In 20 Jahren über 180.000 Besucher im ehemaligen Rathaus

(jc) Mit einem Festakt beging man gestern das 20-jährige Jubiläum des Museums der Stadt Eberbach. Bürgermeister Bernhard Martin lobte das Museum als Einrichtung, die Aufgrund der Verdienste des Museumsvereins weit über die Grenzen der Stadt hinausstrahle. Als Jubiläumsgeschenk versprach Martin, dass man sich seitens der Stadt darum zu kümmern, die Fassade des ehemaligen Rathaus, das am 21. Juni 1986 erstmals als Museum seine Pforte öffnete, wieder etwas ansehnlicher zu machen. Festredner Helmut Joho blickte in einer chronologischen Rückschau auf die Wurzeln des Eberbacher Museums zurück. Das Thalheimsche Haus wurde zwar 1938 als erstes Heimatmuseum eröffnet, zuvor hatten historische Funde, vom früheren Bürgermeister John Gustav Weiß zusammengehalten, wechselnde Lagerorte. 1954 wurde die Sammlung in den Speicher der Dr-Weiß-Schule und andere Räumlichkeiten ausgelagert. Von dort verschwanden im Laufe der Jahre zahlreiche Exponate, unter anderem die Fotos des ehemaligen Ehrenbürgers der Stadt, Adolf Hitler. Erst im Zuge der Vorbereitungen der 750-Jahrfeier der Stadt, wurde wieder Interesse an der geschichtlichen Vergangenheit wach. Der damalige Bürgermeister Host Schlesinger trieb die Bemühungen zur Gründung eines Museumsvereins voran, der mit Brigadegeneral a.D. Günther Schmelzer den ersten Vorsitzenden hatte.
Heute macht sich das Museum vor allem mit seinen Sonderschauen, die Geschichtliches mit Aktuellem zusammenführen, einen guten Namen.

11.09.06

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