Jean-François Baëz Trio faszinierte mit Können und Hingabe

(tw) Ein zahlreiches Publikum konnten Ralph Brenneis und Kulturamtsleiter Tobias Soldner am Mittwochabend in der Gärtnerei Brenneis zu einem weiteren JazzMe-Ereignis begrüßen. Soldner bedankte sich bei Familie Brenneis, die schon zum zweiten Mal eine Veranstaltung der JazzMe-Reihe in ihren Räumen mit diesem ganz besonderen Ambiente veranstaltete. Ein besonderer Dank Soldners ging an den Eberbacher Gastronom Charly Djivanidis, der alle JazzMe-Künstler, die wegen weiter Anfahrtswege in Eberbach übernachten, kostenlos beherbergt und an die Volksbank Neckartal,die JazzMe seit fünf Jahren maßgeblich unterstützt.
Noch etwas müde mit einem "Jetlag" und ein bisschen "verfroren" sei Jean-François Baëz, befürchtete Tobias Soldner, käme er doch direkt aus dem tropisch heißen Guadeloupe. Davon merkte man dem Bandleader und seinem Akkordeon aber partout nichts an, als er mit seinen Kollegen Jean-Charles Richard am Sopransaxophon und Pascal Berne am Kontrabass loslegte. Das Trio wurde 2003 von Baëz, der seit seinem siebten Lebensjahr Akkordeon spielt und nach seinem Akkordeon-Studium in Lyon mit zahlreichen bekannten Musikern in der ganzen Welt unterwegs war, gegründet. Am Mittwoch spielten sie fast ausschließlich Stücke ihrer CD "Nikita" die im September veröffentlicht wurde. Stücke, hauptsächlich geschrieben von Baëz, für seine Frau, seine Kinder, aber auch für seine Schwiegermutter und für sich selbst. In ihrem ganz eigenen Musikstil, entwaffnend leidenschaftlich vorgetragen mit klassischen, kodernen und mit folkloristischen Elementen aus der ganzen Welt, sowie mit von den Zuschauern bejubelten Solopartien faszinierten die drei Franzosen ihr Eberbacher Publikum, welches sich mit reichlich Beifall revanchierte. "Einfach nur schön", wie eine junge Frau und ihr Begleiter am Schluss treffend bemerkten.

04.11.06

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