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Nachrichten > Kultur und Bildung

Glücklich ist, wer vergisst, was nicht zu ändern ist

(ag) „Die Fledermaus“ von Johann Strauß in der gut besuchten Stadthalle war das musikalische Feuerwerk 2006 zum Jahresende. Das „Wiener Operetten Theater“, eine Gruppe von internationalen professionellen Sängern, Schauspielern und Musikern, brachte am gestrigen Abend Silvesterstimmung in die Stadt.

Die komische Oper, welche sich um aristokratische Hochstapelei und Lügen aller Art dreht handelt von einem Verwirrspiel um Liebe und Leidenschaft, so wie sie nur die leichte Lebensart zulässt. Zunächst ist da Rosalinde, die ihren Mann mit dem italienischen Gesangslehrer Alfredo hintergeht, der für ihn wiederum im Gefängnis landet, während der Gatte noch schnell beim Prinzen Orlofsky vorbeischaut, später dort die eigene Frau, als Ungarin verkleidet, trifft und umwirbt. Natürlich kommt alles ans Tageslicht. Aber ohne, dass es ernste Folgen hätte. Nebenbei wird das Stubenmädchen Adele zur Künstlerin erhoben und nebenbei rächt sich Notar Dr. Falke für die vergangene Schmach als ausgesetzte „Fledermaus“.

Der erste Akt wurde mit einer sehr starken und vollen Stimmleistung der Rosalinde (Beate Vetsera) vor dem Spiegel der Moral eingeleitet. Überhaupt waren die Frauenstimmen sehr überzeugend mit einem schönen Mezzosopran der Hosenrolle Orlofsky (Gerda Maria Eiselmair) und einer charmanten Adele (Reka Domjan), die großes musikalisches Können zeigte. – Im zweiten Akt konnte man den starken Pol, den Sänger Bernhard Bruckboeg, orten und einen kraftvollen Abschlussgesang aller mitsamt Bühnenchor genießen. Der oftmals warme Stimmengleichklang, auch der Sänger Csaba Fazekas und Martin Filip, fand herzliche Aufnahme im Applaus des Publikums.
Der dritte Akt im Gefängnis, eine witzige und gelungene Inszenierung von und mit Victor Hunt mit Anspielungen auf die Presse oder den Brocken, den höchsten Berg im Harz, entfaltete sich in glamourösen Szenen. Hinzu gesellte sich ein Orchester, welches mit nur wenigen Musikern die anspruchsvolle Komposition von Strauß (Sohn), dem Begründer der goldenen Ära der Wiener Operette, wunderbar der Handlung unterlegte. Und als Dr. Blind konnte das Publikum den agilen, aus dem Fernsehen und von der Bühne her bekannten Hanns-Dieter Braun erleben, der schauspielerisch eine Glanzleistung bot und im Hintergrund die Moderation der vielseitigen Ensembletruppe übernommen hatte.

Einen wärmenden und lustigen Abend hatten die beiden Damen vom Kulturamt Eberbach, Ulla Walter und Isabell Friedel, den Eberbachern bereitet, indem sie für das Wiener Operetten Theater das Gastspiel organisierten. Vielleicht wird dem einen oder anderen vom Eberbacher Publikum noch die Melodie in Ohren bleiben „Glücklich ist, wer vergisst, was nicht zu ändern ist …“.

30.12.06

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