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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Hilfe für die Ärmsten und Benachteiligsten


Dr. Diemut Theato bei Verleihung der Medaille an den OTK-Vorsitzenden Dr. Fred Adelmann, rechts Vorstandsmitglied Alexander von Kirchbach. (Foto/Repro:Richter)

(hr) Seit fast 15 Jahren organisiert die "Odenwaldhilfe für Tschernobylkinder" (OTK) HIlfsmaßnahmen für die Stadt Mosyr in Weißrussland, mit denen die Folgen des Reaktorunglücks von Tschernobyl im Jahr 1986 für die dortige Bevölkerung gemildert werden sollen. Heute wurde der Verein dafür von der Stiftung "Mérite Européen" mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Die 1970 gegründete Stiftung mit Sitz in Luxemburg will mit ihrer Auszeichnung Personen und Organisatoren hervorheben, die sich um das Zusammenwachsen der Völker in Europa besonders verdient gemacht haben. Zur Preisverleihung kam die Vizepräsidentin des deutschen Freundes- und Förderkreises von "Mérite Européen", Dr. Diemut Theato, zusammen mit Präsidiumsmitglied Wolfgang Gebel nach Eberbach. Die ehemalige Abgeordnete des Europaparlaments lobte die OTK für ihre jahrelange "Hilfe für die Ärmsten und Benachteiligsten, die wir in Europa haben".
Bruno Schmitt ging in seiner Laudatio auf die Geschichte der OTK und ihre Aktivitäten ein. Auf Initiative des damaligen Vorsitzenden des Eberbacher DRK-Ortsvereins, Karl Emig, sei es einem Kreis von Gleichgesinnten gelungen, gute Vorhaben beispielhaft in Taten umzusetzen, die bei den Betroffenen für Hoffnung und Optimismus nach der Reaktorkatastrophe gesorgt hätten. Die OTK leiste sowohl Direkthilfe als auch Hilfe zur Selbsthilfe. Wichtigstes Projekt seien die alljährlichen Freizeiten, bei denen Kinder aus Weißrussland nicht nur drei erlebnisreiche Wochen im Odenwald verbringen, sondern dabei auch ihr Immunsystem stärken. Schmitt dankte in diesem Zusammenhang auch den zahlreichen Gasteltern, ohne die diese Aufenthalte nicht möglich wären.
Im Jahr 1994 habe man das Zentrum für behinderte Kinder Raduga gegründet, das von der OTK seitdem in vielen Lkw-Ladungen mit Betten, medizinischer Ausrüstung und Medikamenten im Marktwert von mehr als einer Million Euro beliefert worden sei, erläuterte Schmitt. Kindergärten und Schulen würden unterstützt und Senioren mit Lebensmitteln und Kleidung versorgt. Schließlich sei es sogar gelungen, in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut eine Volkshochschule aufzubauen, in der jährlich rund 600 Menschen Fremdsprachen- und andere Kurse belegten. Schmitts Dank galt auch den zahlreichen Spendern und Sponsoren sowie dem jetzigen OTK-Vorsitzenden Dr. Fred Adelmann, den Stellvertretern Harald und Natascha Siefert und den Vorstandsmitgliedern Alexander von Kirchbach, Hans Braun und Edith Günthner, die seit einer schweren Erkrankung Karl Emigs den Verein weiter führten. Vor dem Hintergrund, dass die OTK bei ihren Hilfsprojekten oftmals gegen Widerstände der weißrussischen Administration ankämpfen musste, betonte Schmitt, dass die Arbeit der OTK nicht nur eine humanitäre, sondern auch eine politische Dimension besitze: "Entwicklungspolitik ist heute auf Nicht-Regierungs-Organisationen angewiesen".
Bürgermeister Bernhard Martin freute sich über das "Juwel" OTK und wünschte sich, dass die heutige Auszeichnung dazu beitragen möge, den Geist der Menschlichkeit noch etwas heller leuchten zu lassen. Alexander von Kirchbach dankte nach der Preisverleihung der Stiftung, die damit der Hoffnung Rechnung trage, "auch ein Land wie Belarus möge eines Tages seinen Weg in die freie Gemeinschaft der europäischen Völker finden".

Wer die Arbeit der OTK unterstützen möchte, kann dies vielleicht schon bei der nächsten Kinderfreizeit vom 22. Juli bis 12. August tun: Hierfür werden noch Gasteltern gesucht.

Infos im Internet:
www.otk-eberbach.de
www.meriteeuropeen.de

24.01.07

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