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Nachrichten > Kultur und Bildung

Am Ende gab es kein Halten mehr - Begeisterungsstürme in Orkanstärke


(Foto:privat)

(tw) (ra) Kommt es in Beerfelden zu außergewöhnlichen musikalischen Aufführungen, die man in der Kleinstadt sonst nicht erlebt, fällt immer wieder ein Name: Iris Lohnes.
Das Publikum tobte am Samstagabend, 16. Juni, als die Kantorin der Martinskirche nach dem eineinhalbstündigen Oratorium "Our Father in Heaven" das Podest betrat und die Zugaben anstimmte.


Dabei hatte sie sich das Dirigat mit Hans-Joachim Dumeier geteilt, der den Gospelchor des Evangelischen Dekanats Odenwald leitet. Zusammen mit dem Gospelprojekt und dem Jugendchor Beerfelden war so ein imposanter Klangkörper von 90 Köpfen entstanden, der seine Aufgaben glänzend meisterte. Nur wer selbst einmal im Chor gesungen hat, kann ermessen, welche enorme Probeleistung alle Mitwirkenden absolviert hatten. Der Chorsatz entfaltet sich bis zur Achtstimmigkeit und verlangt Laien einiges ab. In der gebürtigen Amerikanerin Elizabeth Neiman hatte man für die Rolle der Vorsängerin eine Idealbesetzung gefunden. Die Mezzosopranistin beherrschte vom kernigen Alt bis zum glockenklaren Sopran alle Register professioneller Sangeskunst. Vor allem jedoch traf sie den gospeltypischen Tonfall mit angeschliffenen Tönen, inbrünstiger Klage, aber auch überschäumender Freude in beeindruckender Manier. Die Musiker der Kurpfalzphilharmonie unter Konzertmeister Arne Müller verblüfften mit orchestralen Klangfarben in der höchst originellen Besetzung mit vier Saxophonen, je drei Trompeten und Posaunen, Oboe, Pauken, Schlagzeug, Vibraphon, E-Piano (Albena Vogel) und Streichern.
Wie Pfarrerin Kulla in ihrer Begrüßungsansprache erwähnte, firmiert das Oratorium von Ralf Grössler auch unter der Bezeichnung "Symphonische Rhapsodie". Es behandelt das Thema "Einsamkeit" aus der Sicht unserer heutigen Zeit. Der einsame Mensch, der eigentlich durch seinen stressgeprägten Tagesablauf gar keine Zeit dafür hat, sich über seine Situation Gedanken zu machen, gerät durch unbearbeitete Konflikte und Schicksalsschläge an den Rand der Verzweiflung. Hier wird das "Vater unser" zu seinem einzigen Halt und zu einer neuen Erfahrung. Dabei begleitet den aufmerksamen Zuhörer das Thema des alten Spirituals "Sometimes I feel like a motherless child" auf ergreifende Weise durch das gesamte Werk.
Die Botschaft kam an. Am Ende gab es kein Halten mehr und die Beifallsstürme erreichten Orkanstärke als Iris Lohnes und Hans-Joachim Dumeier die Zugaben zu zweit dirigierten, während Elizabeth Neiman das Publikum singend anfeuerte, das "Amen" mitzugestalten. Am Ende lagen sich die Beteiligten in den Armen und waren überglücklich.

26.06.07

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