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Versuchter Trickbetrug flog in letzter Minute auf


Ein Phantombild des gesuchten Trickbetrügers. (Quelle:Polizei)

(cr) (pol) Im letzten Augenblick wurde ein älteres Ehepaar stutzig und verhinderte, dass es von falschen "Beamten" übers Ohr gehauen und um die Ersparnisse gebracht wurde.

Das Paar im Alter von 77 bzw. 85 Jahren war am Montagmorgen, 2. Juni, gegen 9.30 Uhr vor einem Supermarkt in der Bahnhofstraße von einem unbekannten Mann angesprochen und in ein Gespräch verwickelt worden. Der Unbekannte äußerte dabei, dass er seine Ersparnisse auf Empfehlung seines Steuerberaters von der Bank holen wolle, da sonst der "Staat so viel Steuern" kassiere.

Nachdem das Ehepaar wieder zu Hause war, meldete sich telefonisch ein angeblicher Sachbearbeiter des Finanzamts, der das Paar aufforderte, seine Ersparnisse abzuheben und ihnen dafür Vergünstigungen versprach. Noch am gleichen Morgen fuhren die beiden zur Bank und hoben fast ihre gesamten Ersparnisse ab. Bei einem weiteren Telefongespräch ließ sich der "Finanzbeamte" den Abhebevorgang bestätigen.

Gestern Morgen, 4. Juni, wurde das Ehepaar wiederum in der Bahnhofstraße von demselben Mann wie zwei Tage zuvor angesprochen. Diesmal erzählte der Unbekannte, dass die Kripo Mosbach mit vier Beamten bei ihm gewesen sei und das Geld fotografiert habe, es sei aber alles in Ordnung.

Prompt klingelte nach der Rückkehr in die Wohnung gegen 11 Uhr das Telefon, und die "Kriminalpolizei Mosbach" meldete sich mit dem Hinweis, dass gleich vier Beamte das Geld fotografieren wollten. Noch während des Telefongesprächs klingelte es an der Tür, und ein "Kripobeamter" kam in die Wohnung.

Zum Glück wurden die Betrugsopfer jetzt stutzig, zumal sie den "Kripobeamten" trotz Perücke als denjenigen erkannten, der sie die beiden Tage zuvor in der Bahnhofstraße angesprochen hatte.

Sie verwiesen den Mann lautstark der Wohnung und drohten mit einem Anruf bei der Polizei, worauf der Betrüger das Weite suchte.

Erst einige Zeit später verständigten sie die Polizei. Das zu Hause deponierte Geld wurde im Beisein der "echten" Beamten wieder auf das Konto einbezahlt.

Eine eingeleitete Fahndung nach dem Tatverdächtigen verlief ohne Erfolg. Er wird wie folgt beschrieben: 65 bis 70 Jahre alt, etwa 170 cm groß, kräftige Statur. Er sprach kurpfälzischen Dialekt. Beim ersten Gespräch trug er eine blau-graue flache Schirmkappe ("Datschkappe"). Beim Auftreten als "Kripobeamter" in der Wohnung trug er eine schwarze Perücke mit Mittelscheitel und war mit einer hellbraunen Hose und einem dunkelbraunen Hemd bekleidet.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich unter Tel. (06271) 92100 bei der Polizei in Eberbach zu melden.

Im Zusammenhang mit dem versuchten Trickbetrug gibt die Polizei folgende Tipps:

  • Vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durchs Fenster die Besucher genau ansehen
  • Die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel öffnen
  • Keine Fremden in die Wohnung lassen, Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder einbestellen, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist
  • Sich energisch gegen zudringliche Besucher wehren, diese laut ansprechen oder um Hilfe rufen
  • Von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis verlangen und diesen sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel prüfen
  • Im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde anrufen, deren Telefonnummer aber selbst heraussuchen
  • Bedenken, dass Banken, Sparkassen, Polizei oder andere Behörden nie "Geldwechsler" oder "Falschgeld-Prüfer" ins Haus schicken, über das Auftauchen derartiger Personen umgehend die Polizei verständigen.
Weitere Tipps und Broschüren gibt es bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle der Polizeidirektion Heidelberg unter Tel. (06221) 99-1234.

05.06.08

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