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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Weisbacher Wehr erhält leistungsstärkste Pumpe ihrer Klasse


Das Foto zeigt die stolzen Mitglieder der Feuerwehr Weisbach mit ihrer neuen leistungsfähigen Tragkraftspritze und den anwesenden Ehrengästen. (Foto: Thomas Baumgartner)

(tb) Für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Weisbach war am Sonntag wohl der Höhepunkt des diesjährigen Brunnenfestes oder vielmehr des laufenden Jahres. Nachdem die Wehr im Jahre 2006 schon den MTW – TS (Mannschaftstransportwagen mit Tragkraftspritze) einweihen konnte, wurde heute - ermöglicht durch eine Spende des Badischen Gemeindeversicherungsverbandes (BGV) - eine neue, leistungsstarke Tragkraftspritze des Typs Rosenbauer Fox III in Dienst gestellt, die das mittlerweile exakt 50 Jahre alte Modell ablöst und als Waldbrunns leistungsstärkste Tragkraftspritze gilt.

Ortsvorsteher Reinhard Kessler begrüßte die zu diesem Ereignis erschienen Gäste, unter ihnen Bürgermeister Klaus Schölch, die Ehrenbürger Gerhard Hauck und Gerd Mosca, Kreisbrandmeister Rainer Dietz, den Waldbrunner Gesamtkommandanten Gerald Veith, sowie die Abordnungen befreundeter Feuerwehren aus der Nachbarschaft. Ein besonderer Gruß galt dabei natürlich auch dem Bezirksdirektor Thomas Geier als Repräsentant des Badischen Gemeinde Versicherungsverbandes. Nach einem kurzen Rückblick auf die Chronik der Weisbacher Feuerwehr, bei der Kessler über erste Einsätze in den 20er und 30 Jahren des letzten Jahrhunderts berichtete, bezeichnete der Ortsvorsteher die Weisbacher Feuerwehr als eine der tragenden Säulen im Weisbacher Gemeinwesen.

Als ein markantes Datum in der Geschichte der Weisbacher Feuerwehr bezeichnete Abteilungskommandant Andreas Schmitt den Tag der Übergabe der neuen Tragkraftspritze. Vor 50 Jahren konnte die alte Handpumpe durch eine Tragkraftspritze der Fa. Ziegler – sie wird einen Ehrenplatz im Bürgerhaus erhalten - an Kommandant Ludwig Ebert übergeben werden.
Das Aufgabengebiet der Feuerwehren habe sich seither ständig verändert und die Ausstattung der Wehren sei anspruchsvoller und damit auch kostspieliger für die Gemeinde geworden. War man früher ausschließlich für die Brandbekämpfung zuständig, so wird die Feuerwehr heute auch zur Beseitigung von Unwetterschäden zur Hilfe gerufen, bei der leistungsfähige Pumpen benötigt werden. Danach wurde die neue Pumpe der Öffentlichkeit vorgestellt.

Einen "Mercedes unter den Tragkraftspritzen" nannte Bürgermeister Klaus Schölch anschließend die neue Pumpe. Vor drei Jahren habe man an derselben Stelle den ersten, von Kreisbrandmeister Rainer Dietz entwickelten "MTW-TS" als fahrbaren Untersatz der Weisbacher Wehr übergeben können. Er selbst habe die Geschichte zur Beschaffung einer neuen Tragkraftspritze selbst in 12 Jahren mit begleitet. Mit dem Goethe-Zitat "Jedem redlichen Bemühen sei Beharrlichkeit verliehen", habe Vorstand Raimund Herrmann vor ein paar Wochen die Tragkraftspritze an die Gemeinde Waldbrunn übergeben. Ein Zitat welches auf die langjährigen Bemühungen sehr zutreffe.

Bezirksdirektor Thomas Geier vom Badischen Gemeindeversicherungsverband erläuterte in seinen Grußworten die Vergabekriterien für die Pumpen. Bevorzugt werden bei der Spendenvergabe kleinere Gemeinden, die oft mit weit geringerer Finanzkraft die gleichen Versorgungsaufgaben zu leisten hätten wie deutlich größere Kommunen und Städte. Es sei bewundernswert, mit welchem Engagement und Einsatzbereitschaft die Freiwillige Feuerwehr dies bewältige. Insbesondere in kleinen Gemeinden sei die ehrenamtliche Bestätigung ein wesentlicher Bestandteil des Gemeinwesens und der sozialen Struktur.
Die Tragkraftspritzen sind sehr begehrt. Jedes kommen 40 Antragsteller auf eine bereits existierende Warteliste, wobei der BGV ca. 10 Spritzen pro Jahr im Rahmen der Schadensverhütung vergibt.

Waldbrunn Gesamtkommandant Gerald Veith meinte, dass es nicht alltäglich sei, dass man etwas geschenkt bekomme, auch wenn es bei dieser leistungsstarken Tragkraftspritze etwas länger gebraucht habe. Nicht desto trotz sei die Freude bei der Feuerwehr recht groß, habe man erst vor drei Jahren in Weisbach mit dem MTW-TS ein neu konzipiertes Fahrzeug übernehmen können und verfüge nunmehr die leistungsstärkste Tragkraftspritze der Waldbrunner Wehr. Er versicherte abschließend der Bevölkerung, dass die Kameraden mit der Pumpe umgehen können, dem Bürgermeister, dass die Pumpe gepflegt werde. Er selbst könne sich darauf verlassen, dass die Weisbacher Abteilungswehr ein zuverlässiger Partner bleibe und der BGV könne sich darauf verlassen, dass von Waldbrunn wieder ein Antrag auf eine TS gestellt werde.

Kreisbrandmeister Rainer Dietz überbrachte die Grüße des Landkreises und des Landrates Dr. Achim Brötel. Er kenne die Situation der Weisbacher Wehr von vielen besuchten Hauptversammlungen. Deswegen freue es ihn umso mehr, dass nach dem MTW-TS die Wehr auch mit dieser leistungsstarken Pumpe ausgerüstet werden konnte. Dietz wies auf die innerhalb der letzten zwei Jahre von 1700 auf 2350 geleisteten Einsätze der Feuerwehren im Neckar-Odenwald-Kreis hin und sagte, dass die Anforderungen an die Wehren noch steigen würden. Damit die Feuerwehren auch in Zukunft leistungsstark agieren können, sei eine gute Ausstattung notwendig.

Abschließend bedankte sich Abteilungskommandant Andreas Schmitt bei dem BGV für die großzügige Spende, die nicht nur mehr Leistung, sondern auch der kompletten Wehr einen Motivationsschub bringe. Im Anschluss lud der Badische Gemeindeversicherungsverband die anwesenden Ehrengäste und Feuerwehrkameraden zu einem Weißwurstfrühstück ein.

Die neue Tragkraftspritze Typ Fox III des Herstellers Rosenbauer verfügt über einen leistungsfähigen Zweizylinder BMW-Boxermotor. Der Viertakter leistet bei 1200 ccm Hubraum und 4500 Umdrehungen satte 50 kW (68PS). Die 167 kg schwere Pumpe fördert bei einem Druck von drei bar – das entspricht ungefähr dem Druck in der allgemeinen Wasserversorgung - 2000 Liter Wasser pro Minute. Bei 10 und 15 bar Förderdruck immerhin noch stolze 1600, bzw. 1000 Liter pro Minute. Sie ist damit die stärkste Tragkraftspritze ihrer Klasse.




19.07.09

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