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Nachrichten > Kultur und Bildung

Hirschhorner drehten das Rad der Geschichte zurück


(Fotos: privat)

(bro) (hn)Vielfältig und bunt, am Samstag vom Wettergott nicht gerade begünstigt, präsentierte sich das 33. Ritterfest der Hirschhorner Ritter. An die 90 Handwerker mit mittelalterlichen Kunstfertigkeiten, Rittergruppen, Musikanten und Gauklergruppen, dazu aus den eigenen Reihen die Moritatensängerinnen und Minnesänger, konnte Marktvogt Dieter König für dieses Spektakel gewinnen.

Auch dieses Jahr hatte das Ritterfest wieder den sehr oft bestätigten "besonderen Flair". Allein schon die Kulisse der historischen Fachwerkhäuser in der Altstadt begeisterte. Vom Marktplatz über den Château-Landon-Platz bis zum Wolfenacker herrschte mittelalterliches Treiben. Mit viel Herz und Liebe zum Detail waren Veranstalter und Akteure ans Werk gegangen und hatten das Rad der Geschichte ein halbes Jahrhundert zurückgedreht.

Mit dem Glockenschlag am Samstagmorgen um 10.30 Uhr begann das Fest mit dem Ritter- und Bürgerzug auf dem Marktplatz. Dort hieß "Ritterpräsident" Klaus-Jürgen Ehret Besucher und das im Kreisrund versammelte Rittervolk zum "vielfältig Spektaculum" willkommen. "Schultheißin Ute vom Töpferweg" tat es ihm gleich in wohl gereimten Worten.

Auf dem Château-Landon-Platz wieder angekommen stach Bürgermeisterin Ute Stenger dann das erste Fass an. Politische Prominenz aus Bund, Land, Kreis und Stadt war zugegen und wurde ebenso wie die neuen Pfarrer beider kirchlichen Gemeinden Hirschhorns von "Oberritter" Klaus-Jürgen Ehret vorgestellt und von den Anwesenden mit viel Beifall begrüßt. An alle Ehrengäste wurde der Ritterfestorden verliehen, der dieses Jahr an den endgültigen Eigentumsübergang der Zwingenberger Burg an die Ritter zu Hirschhorn 1409 erinnert. Dr. Ulrich Spiegelberg hatte die Vorlage für den Orden geliefert.

Der Frühschoppen der "Ritter der närrischen Tafelrunde" war bestens besucht und sehr gesellig. Beim Buchdrucker Gutenberg durfte man sich mit original altem Werkzeug selbst etwas drucken. Oder der Rechenmacher, bei ihm konnte man sich mit einem kräftigen Hammerschlag die Zinken eigenhändig klopfen. Es gab eine Tuchweberei, zwei Schmiede und den Schuhmacher "Knieriem". Rainer Pauli zeigte Herstellung alter Musikinstrumente. Hochprozentige Destillate gab es zu probieren, orientalische Süßwaren und viele andere Genüsse für Gaumen und Schlund, süße und deftige. Der Duft von Kerzen und Seifen, von Räucherwerk, Rollbraten und Ritterfladen, Karamellbonbons und Knoblauch lag über dem Ritterlager und Handwerkerdorf.

Die Hirschhorner Ritter hatten dafür wieder ein ganzes Jahr hart gearbeitet, und das Ergebnis hatte sich gelohnt. Das Aufgebot war riesig, und an beiden Tagen war bis abends ein prall gefülltes Programm auf zwei Bühnen geboten. Auch an die Kindern wurde gedacht. Sie durften Armbrust- und Bogenschießen, Axtwerfen und Königskegeln oder in der rittereigenen Spielhöhle den "Drachen töten". Das mit Muskelkraft betriebene Karussell kam bestens an. Es gab Ritterkämpfe, exzellente Gaukler, Stelzenläufer, Feuertänzer, Ablassprediger, Spielleute. Oder den Alchemist und Medicus, der seine Zuschauer in die brodelnde Zauberwelt entführte.

Eine 45-minütige Schlussnummer mit allen Gaukler- und Musikgruppen beendete am Sonntag das 33. Ritterfest bravourös und machte neugierig auf 2010.

10.09.09

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