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Nachrichten > Kultur und Bildung

Werke von Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven und Géza Frid


(Foto: Agentur)

(bro) (khm) Am Freitag, 1. April, um 20 Uhr spielt im vierten und letzten Konzert der 62. Reihe (2010/11) der Kammerkonzerte der Eberbacher Kunstfreunde im Evangelischen Gemeindehaus am Leopoldsplatz das Amaryllis-Streichquartett (Köln) Werke von Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven und Géza Frid.

Das Amaryllis Quartett - Gustav Frielinghaus und Lena Wirth (Violinen), Lena Eckels (Viola) und Yves Sandoz (Cello) - ausgebildet bei Walter Levin (LaSalle Quartett) in Basel und seit 2007 beim Alban Berg Quartett in Köln, bevorzugt Werke, zwischen Klassik und Neuer Wiener Schule. Es nimmt sich vergessener Meisterwerke an wie etwa der von Géza Frid (1904-1989), dessen Streichquartette es 2008 bei Coviello Classics zuerst einspielte. Das Quartett gewann internationale Preise und ein Stipendium des Deutschen Musikrates. Preise errang es beim Streichquartett-Wettbewerb TROMP 2008 in Eindhoven: „Aufgrund ihres kultivierten Klangs und ihres tiefen Verständnisses dafür, was es bedeutet ein Quartett zu sein, sind sie nun bereit für eine Karriere.“ Die Musiker sind Preisträger und Stipendiaten der Bundesauswahl "Konzerte Junger Künstler" (Projekt des "Deutscher Musikrats"). “Amaryllis“, griechischer Name, die “Schimmernde, Funkelnde“ bedeutend, ist auch der Name der Belladonna-Lilie, eines schön rosafarbig blühenden Gewächses aus Südafrika, nach dem das Quartett sich nennen dürfte.

Joseph Haydn gilt als Erfinder und zugleich als einer der Vollender des Streichquartetts. Seine späten Werke (wie op. 74/3 g-moll Hob.III 74, 1793) repräsentieren diesen ausgereiften Typus. Zu Opus 74,3 liest man in Kurt Fröhlichs "Auf Flügeln des Gesanges" (1920): Das Quartett “nennen die einen “Schweine-Quartett“ wegen einiger harmloser Vorschlagsnoten, die entfernt an das Grunzen erinnern könnten, die anderen “Reiterquartett“ wegen einer Galopp-ähnlichen Figur zu Beginn des Finales“. Das Largo des Quartetts ist einer der schönsten langsamen Sätze der Klassik“.

Géza Frid (1904-89), niederländischer Komponist aus Ungarn, prägte das holländischen Musiklebens nach dem Weltkrieg. Klavier studierte das Wunderkind bei Bartók und Kodály. Emigriert 1929 aus dem Ungarn Horthys, lebte er in Holland. Während der deutschen Besetzung von 1940/5 protestierte er, ähnlich anderen Künstlern, mit Konzertstreik. Zur Avantgarde (Zwölftonmusik) gehört Frid nicht, was Experimentierfreude nicht ausschließt. Nach 1945 trat Frid wieder als Pianist und Dirigent auf, unternahm Tourneen auch nach Indonesien. Sein drittes Streichquartett op. 30 “Fantasia Tropica“, 1951 uraufgeführt, bezeugt Frids Begeisterung für das Land.

Der Musikwissenschaftler Arnold Schering schrieb 1934 über das Streichquartett op. 131 (1826), eines seiner fünf späten, das Beethoven für sein bedeutendstes erachtete: “Solange die musikalische Welt dieses cis-moll-Quartett kennt, hat sie es unter die höchsten Offenbarungen des Beethovenschen Genies gezählt“. Beethoven litt damals bereits an starker Schwerhörigkeit. Er schuf seine genialen Spätwerke, somit ohne sie noch akustisch völlig wahrzunehmen. Das Quartett mit sieben Sätzen “führt Programmatisches in die Mustergattung der absoluten Musik ein, in der jeder außermusikalische Anlass verpönt ist“. Beethoven notiert, das Quartett sei “das Abbild eines Tages aus seinem Leben“. Richard Wagner regte dies zu Charakterisierungen an Das 4. Stück “Andante mit Variationen“, ist das “das zentrale Ereignis des ganzen siebensätzigen Quartetts “(ca. 14 von 38 Minuten Gesamtdauer). Es ist sein großartigster Variationensatz. Gerahmt wird er von einem Fugensatz (1), einem beschwingten Allegro (2), einem kurzen Allegro moderato (3) und von einem ausgelassenen Scherzo (5), einem melancholischen, “Adagio“ (6) und dem “rauhen und ruppigen“ Finale (7).

Karten für Nichtabonnenten gibt es an der Abendkasse.

04.03.11

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