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Nachrichten > Kultur und Bildung

Eine gelungene Reise mit spannenden Erfahrungen


(Foto: privat)

(bro) (ll/mp) „Good job, guys!“, so erklang nach den Konzerten des Jugendchores „Voices of Heaven“ das Lob der amerikanischen Zuhörer. Am 26. August brachen vierzig Jugendliche und neun Betreuer, von denen sechs im Chor mitsangen, mit Chorleiter Achim Plagge nach Michigan und Illinois auf. Nach einem langen Flug übernachteten alle im Youth-Hostel in Chicago, bevor der Chor die erste Station - die Kleinstadt South Haven am Lake Michigan - ansteuerte.

Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel konnte man sich dank Poolparty, Beachday und herzlichen Gastfamilien von den Strapazen des Fluges und ersten Erkältungen erholen. Das anschließende Konzert im Auditorium der High-School sorgte für große Begeisterung beim Publikum, welches zahlreich erschienen war. Der Abschied von den Gastfamilien fiel allen schwer, doch freute sich der Chor schon auf Chicago, die Stadt des Blues und Jazz mit einer umwerfenden Skyline. Hier gab es viele Möglichkeiten, die faszinierende Stadt kennen zu lernen: auf der Bootstour über den Chicago River, bei der die interessante Architektur bewundert wurde und auf dem John Hancock-Tower, auf dem viele Chormitglieder die Abendstimmung über Chicago erleben konnten.

Beim Konzert im DANK-Haus, einem deutsch-amerikanischen Begegnungszentrum, erfreute der Chor „Voices of Heaven“ mit seinem Gesang vor allem ein überwiegend deutschstämmiges Publikum, das größtenteils aus Menschen der hiesigen Region bestand, die vor Jahrzehnten nach Amerika ausgewandert waren. Aber auch die Band, bestehend aus Clara Däubler am Bass, Patrick Schneider am Schlagzeug und dem Jazzpianisten Andreas Viehhöfer am Klavier, begeisterte mit ihrem Können.

Doch weil sich der Sommer noch einmal von seiner schönsten Seite zeigte, waren alle froh, die 40°C heiße Großstadt gegen die kleinere Stadt Holt eintauschen zu können. Die methodistische Gemeinde nahe Michigans Hauptstadt Lansing hieß die Reisenden mit großer Herzlichkeit willkommen. Hier gestaltete der Chor einen Gottesdienst und ein Konzert - mit der bunten Mischung aus deutschen und englischen Stücken verschiedener Stilistiken riss der Chor die Zuhörer von den Stühlen. Auch hier fiel der Abschied von den Gastfamilien schließlich sehr schwer.

Die letzte Station - Essexville am Lake Huron - versprach noch einmal ein besonderes Highlight zu werden, da die jugendlichen Mitglieder des Chores mit Schülern der Garber-High- School in den Musikunterricht gehen durften. Es machte viel Spaß, John VandenBoom und Achim Plagge dabei zuzusehen, wie sie gemeinsam den Musikunterricht leiteten. Essexville war die einzige Station, bei der Jugendchor zwei Konzerte singen durfte: Das erste Konzert im Auditorium der Garber-High-School, bei dem das Publikum insbesondere von Solo-Sängerin Marina Galm und ihrem souligen Gesang begeistert war, und zu guter Letzt ein Konzert in der Saginaw-Kathedrale, in der dank der guten Akustik endlich auch die beiden vielstimmigen und anspruchsvollen Rennaissance-Motetten gesungen werden konnten.

Das Ende der Reise war gekommen, und es hieß endgültig Abschied nehmen von offenen und gastfreundlichen Familien, einer schönen Natur am Lake Michigan und vielen spannenden Erfahrungen. Für alle Beteiligten war es eine rundum gelungene Reise, die sie jederzeit gern wiederholen würden.

19.09.11

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