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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

CDU stellt Genossenschaftsmodell für Betreutes Wohnen vor


Gut besucht war das "Montagsforum" der CDU im Hotel Krone-Post. Rechts Herbert Hinterschitt bei der Vorstellung der Genossenschaftsidee. (Fotos: Hubert Richter)

(hr) In die öffentliche Diskussion über die Zukunft des früheren Seniorenheims Dr.-Schmeißer-Stift schaltete sich jetzt der CDU-Stadtverband Eberbach ein. Die Christdemokraten stellten heute Abend den Vorschlag einer Genossenschaft zum Erhalt und Weiterbetrieb des Gebäudekomplexes in der Luisenstraße vor.

Gut 50 Interessierte waren der CDU-Einladung zum ersten "Montagsforum" im Hotel Krone-Post gefolgt. In loser Folge solle damit eine Plattform für Bürgerinnen und Bürger aus Eberbach und Schönbrunn geboten werden, sich über politische Themen auszutauschen, sagte der Stadtverbandsvorsitzende Georg Hellmuth in seiner Begrüßung. Heute ging es um das Dr.-Schmeißer-Stift, das durch den jahrelangen Leerstand zu einem "Leuchtturm der negativen Stadtentwicklung Eberbachs" geworden sei.

Herbert Hinterschitt, der frühere Vorstandsvorsitzende der Volksbank Neckartal eG, erläuterte die Idee, für den Umbau und den weiteren Betrieb des Dr.-Schmeißer-Stifts eine Genossenschaft zu gründen. Der Vorschlag kam ursprünglich vom früheren CDU-Stadtrat Robert Moray. Hinterschitt erläuterte, dass der Stiftungsverein, dem das frühere Altenheim gehört, höchstwahrscheinlich einen Umbau nicht finanzieren könne, da er ja gerade das neue Pflegeheim "Lebensrad" gebaut habe. Eine Genossenschaft sei eine gute Möglichkeit, über den Verkauf von Anteilen das nötige Eigenkapital zu sammeln und die Nutzung der Immobilie für Betreutes Wohnen garantieren zu können, ohne sie an einen Investor verkaufen zu müssen. Der ehemalige Bankdirektor hat das Vorhaben auch schon grob durchkalkuliert: Die Umbaukosten schätzt er auf 7,2 Millionen Euro, und der Stiftungsverein könnte die Immobilie als Genossenschaftsanteile einbringen. Angenommen wird hier ein Restwert von 400.000 Euro, weil diese Summe angeblich schon einmal als möglicher Verkaufspreis im Raum stand. Insgesamt wären also 7,6 Millionen Euro aufzubringen. Das dafür nötige Eigenkapital dürfte dann 1,5 Millionen Euro betragen. Beispielsweise müssten für die Genossenschaft also 3.000 Mitglieder gewonnen werden, die jeweils Anteile in Höhe von 500 Euro zeichnen. Diese Mitgliederzahl hält auch Herbert Hinterschitt für unrealistisch. Er setze eher darauf, dass einige "honorige" Bürger bereit seien, mehr Anteile zu kaufen. Außerdem könne ja auch die Stadt Genossenschaftsanteile kaufen und damit das Eigenkapital sichern.

Als Grundvoraussetzung für die Finanzierung sieht Hinterschitt den Verkauf des 5. Obergeschosses und des Dachgeschosses in Form hochwertiger Eigentumswohnungen an. Den Verkaufserlös nach erfolgtem Umbau schätzt er auf 1,7 Millionen Euro. Bei aktuell niedrigen Zinsen errechnet Hinterschitt einen Aufwand für Zinsen und Tilgung in Höhe von monatlich rund 20.500 Euro. Bei Mietpreisen von 8 bis 9 Euro je Quadratmeter wären dann kostendeckende Einnahmen von 22.000 bis 25.000 Euro/Monat zu erzielen.

Angesprochen wurde heute auch die mögliche Übernahme des Dr.-Schmeißer-Stifts durch einen Investor, der in Eberbach eine Apotheke betreibt (wir berichteten). Dem Investor schwebt eine Kombination aus Betreutem Wohnen und Ärztehaus vor. Lothar Jost, der heute als einziges Vorstandsmitglied des Stiftungsvereins anwesend war, kündigte an, dass dieses Projekt am 11. Mai bei der öffentlichen Mitgliederversammlung des Vereins in der Stadthalle vorgestellt werden soll.

Für Robert Moray, der seinerzeit als Bauingenieur zusammen mit Architekt Gustav Rumstadt den Bau des Dr.-Schmeißer-Stifts mitbetreut hat, ist ein Abriss des Gebäudes mit anschließendem Neubau unvorstellbar. Wegen des weichen Untergrunds habe man damals nämlich den gesamten Komplex auf eine Betonwanne mit einer mehr als 50 Zentimeter dicken und stark bewehrten Bodenplatte gegründet. Allein deren Rückbau erfordere einen immensen Aufwand.

23.04.12

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