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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Spielräume für Entscheidungen der Stadtverordneten werden immer enger


(Foto: privat)

(bro) (bl/rg) Der Neujahrsempfang der Stadt Beerfelden ist schon seit vielen Jahren ein fester und festlicher Bestandteil des Terminkalenders der Stadt am Berge, bei dem Rückschau auf das vergangene Jahr gehalten und ein Ausblick in das neue gewagt wird.

Bürgermeister Gottfried Görig konnte in der „Alten Turnhalle“ annähernd 300 Personen begrüßen, eine Zahl, die das rege Interesse der Bürgerinnen und Bürger an ihrer Heimatstadt dokumentiert. Neben zahlreichen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Vereinen konnte er auch den Beerfelder Bürger Rüdiger Holschuh willkommen heißen, dem er zu seiner Wahl in den hessischen Landtag gratulierte und gutes Gelingen im neuen Amt wünschte.

Neben den Ansprachen des Bürgermeisters sowie des Stadtverordnetenvorstehers Hans Jürgen Low konnte mit Claus Spandau ein renommierter Gastredner verpflichtet werden, die musikalische Umrahmung steuerte das Trompetenduo Dirk Bondes & Jochen Volk bei.

Bereits zum dritten Mal waren die in 2013 volljährig gewordenen Jugendlichen und die im vergangenen Jahr neu nach Beerfelden gezogenen Mitbürgerinnen und Mitbürger eingeladen. Gemäß dem Motto des Gastvortrages „Interkommunale Zusammenarbeit“ konnte Bürgermeister Görig neben den Bürgermeisterkollegen auch einige Bürgerinnen und Bürger aus den Nachbargemeinden Hesseneck, Rothenberg und Sensbachtal begrüßen.

Er ging sodann auf die aktuelle Situation der Stadt ein und schilderte die Entwicklung Beerfeldens. Besonders freute er sich über die Übernahme der Arztpraxis von Dr. Gimm durch die Ärztin Dr. Mubarak und sah dies als gutes Zeichen für den Erhalt der gesundheitlichen Versorgung der Oberzent. Weiterhin lobte er besonders das große Engagement einer Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern bei der Betreuung der hier ansässigen Asylbewerber/innen, die auch der Einladung zum Neujahrsempfang gefolgt waren. Dieses Engagement hebe sich wohltuend ab von den wenig hilfreichen Äußerungen, die in letzter Zeit von Seiten bekannter Politiker zu hören gewesen seien.

Weiterhin sprach er den Fortgang des „Interkommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK)“ im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms an. Hier wurden in mehreren Zusammenkünften und Arbeitsgruppen unter Beteiligung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger verschiedene Projekte zur weiteren Stärkung Beerfeldens und seiner Stadtteile erarbeitet. Er dankte allen Beteiligten, die sich in dieser Startphase einbrachten. Hier bat er schon jetzt um Geduld und langem Atem zur Umsetzung der Projekte. Abschließend dankte der Bürgermeister den Vereinen, Firmen, Organisationen und Arbeitskreisen für Ihren Einsatz zum Wohle der Heimatstadt.

Nach einem musikalischen Intermezzo stellte sodann Claus Spandau vom „Kompetenzzentrum für interkommunale Zusammenarbeit in Hessen“ diesen Themenbereich vor. Als früherer Bürgermeister und Geschäftsführer des Zentrums konnte er zahlreiche Facetten dieses Themas aufzeigen. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kommunen nehme einen immer größeren Raum ein. Kleinere Gemeinden seien zunehmend nicht mehr in der Lage, die geforderten Vorgaben zu erfüllen. Er zeigte in einer Präsentation die lange Tradition gemeindlicher Zusammenarbeiten auf, wobei dem demographischen Wandel als große Herausforderung ein besonderes Augenmerk gelte. Er zeigte, wie das Land Hessen entsprechende Initiativen unterstützt und wie sich die Vorgehensweise für die Kommunalpolitik darstellt. Auch förderfähige Teilbereiche, bereits geförderte Aktionen sowie auch „Fallstricke“ der Zusammenarbeit wurden hierbei erwähnt. Der interessante Fachvortrag erhielt vor dem Hintergrund entsprechender Pläne der vier Oberzentgemeinden viel Beifall.

Als letzter Redner sprach Stadtverordnetenvorsteher Hans Jürgen Löw zu den Bürgerinnen und Bürgern. In seiner Ansprache berichtete er über die Arbeit des Gremiums. Kritisch merkte er an, dass die Spielräume für eigene Entscheidungen der Stadtverordneten immer enger würden, da die Vorgaben durch die Kommunalaufsicht hierfür kaum Raum ließen. Als Beispiel feststehender und unausweichlicher Aufgaben nannte er die teure Sanierung des Kanalnetzes, das bei etwa 6.500 Einwohnern so groß sei wie bei der Stadt Offenbach. Die Bürgerinnen und Bürger bat er im Hinblick auf derzeitige Diskussionen und vieldiskutierte „heiße Eisen“, sich frühzeitiger in die Meinungsbildung einzubringen. Er machte darauf aufmerksam, dass alle Sitzungen der Gremien öffentlich und interessierte Besucher jederzeit willkommen seien. So könne man sich zeitnah informieren und auch in persönlichen Gesprächen seine Meinung äußern. Ausdrücklich dankte er den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung für ihre langjährige gute Arbeit.

Untermalt wurde die Veranstaltung durch das Duo Dirk Bondes & Jochen Volk, die in drei Blöcken ihr hervorragendes Können an den Trompeten bewiesen. Ihre Vorträge wurden am Ende der Veranstaltung mit stehenden Ovationen belohnt, weshalb sie um einen Zugabetitel nicht herumkamen.

24.01.14

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