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Änderungsanträge der AGL angenommen - Frist für Neckarstraße verlängert


Werkleiter Jürgen Wenzler verlässt die Stadtwerke. Heute hatte er seinen letzten Auftritt im Gemeinderat. (Foto: Claudia Richter)

(hr) Im Mittelpunkt der heutigen öffentlichen Sitzung des Eberbacher Gemeinderats stand die Verabschiedung des Wirtschaftsplans 2014 der Stadtwerke.

Als Ergebnis der Vorberatungen im Verwaltungs- und Finanzausschuss wird unterm Strich nun ein Jahresverlust von gut 127.000 Euro erwartet. Der wäre um 40.000 Euro geringer als im ursprünglichen Entwurf des Wirtschaftsplans. Als einzige Fraktion hatte die AGL vier Änderungsanträge gestellt, die einstimmig angenommen wurden. Gestrichen wurden dadurch im laufenden Jahr Leitungsverlegungen für den umstrittenen Mühlenweg sowie kleinere Sanierungsarbeiten an einem Kesselhaus und im Stadtwerkegebäude. Das führte im Vermögensplan insgesamt zu Einsparungen von 169.000 Euro.
Auch in diesem Jahr ist der Wirtschaftsplan dadurch geprägt, dass die Stadtwerke ihre Zuschussbereiche wie Busverkehr und Badezentrum nicht ganz durch die lukrativen Geschäftsfelder wie Strom, Gas und Wasser decken können. Zudem steht das städtische Unternehmen vor einem personellen Umbruch in der Führung: Nachdem letztes Jahr bereits Stefan Schwarz die Werkleitung verlassen hatte, geht nun auch der kaufmännische Leiter Jürgen Wenzler (unser Bild) auf eigenen Wunsch. Heute wurde er nach 27-monatiger Tätigkeit von Bürgermeister Peter Reichert verabschiedet. Künftig soll es, wie bereits früher, nur einen Werkleiter geben, keine Doppelspitze mehr. Aber ein Nachfolger für Wenzler ist noch nicht gefunden.
Dieser Umstand spielte auch in den Stellungnahmen der Ratsfraktionen zum Wirtschaftsplan eine Rolle, die von Karl Braun (CDU), Rolf Schieck (in Vertretung von Wolfgang Röderer, SPD), Susanne Lehn (Freie Wähler) und Kerstin Thomson (AGL) vorgetragen wurden. Lehn wies darauf hin, dass die Abnahme von Strom bei den Stadtwerken anstatt bei auswärtigen Anbietern letztlich zum Wohle aller in Eberbach sei. In mehreren Reden angesprochen wurde auch eine große Zukunftsaufgabe, nämlich die dringende Sanierung des Badezentrums, vor allem des Hallenbads.
Der Gemeinderat stimmte schließlich einmütig dem Wirtschaftsplan 2014 zu. Wie Jürgen Wenzler erwähnte, seien die Stadtwerke Eberbach kürzlich von einem Online-Energieverbraucherportal mit dem Qualitätssiegel als "Top-Lokalversorger" ausgezeichnet worden (Link s.u.). Die SWE sind eines von 207 Unternehmen, die dieses Siegel in 2014 erhalten.

Eine erfreuliche Mitteilung hatte Bürgermeister Peter Reichert zu machen: Der Bewilligungszeitraum für die Abrechnung des Sanierungsgebiets "Neckarstraße I" sei nach intensiven Verhandlungen mit dem Regierungspräsidium nochmals deutlich verlängert worden, nämlich bis 30. Juni 2016. Damit sei vor allem die Förderung der öffentlichen Stellplätze gesichert, die im Rahmen der Neubebauung geschaffen werden sollen.
Siegfried Riedl von der Stadtförsterei beantwortete eine Frage von Rolf Schieck, die dieser in der letzten Ratssitzung gestellt hatte. Schieck wollte wissen, ob die Stadt für die für die Bereitstellung des Festplatzes in der Au bei der alljährlichen Nadelwertholzsubmission (wir berichteten) eine Vergütung erhalte. Riedl sagte, es gebe zwar keine Mieteinnahmen, aber dafür müsse die Stadt für die Versteigerung ihrer Holzstämme aus dem Stadtwald keine Submissionsgebühren bezahlen. Diese Gebühren entstehen aus den Aufwendungen für die Präsentation des Holzes auf dem Platz und die Durchführung der Submission durch das Kreisforstamt. Sie werden pro Festmeter auf die beteiligten Waldbesitzer umgelegt. Dadurch dass Eberbach diese Gebühren nicht bezahlen muss, spart die Stadt laut Riedl je nach Menge ihres zur Submission gebrachten Holzes jährlich zwischen 400 und knapp 1.000 Euro. In diesem Jahr waren 24 der insgesamt 760 Festmeter aus dem Eberbacher Wald.
AGL-Sprecher Peter Stumpf äußerte die Befürchtung, dass in Eberbach immer mehr Arztpraxen ohne Nachfolger schließen könnten, wie kürzlich die Praxis des Arztes Hartmut Tramer. Stumpf sah die Gefahr eines Ärztemangels und forderte einen "Runden Tisch", um Gegenmaßnahmen zu erörtern. Damit rannte er bei Bürgermeister Peter Reichert offene Türen ein: Reichert sagte, er habe bereits im Oktober 2013 alle Hausärzte zu einer Besprechung eigeladen, und am 12. März solle ein weiterer Termin mit Haus- und Fachärzten folgen. Wenn daraus Vorschläge für städtische Maßnahmen entstünden, werde er sie in den Gemeinderat bringen, so der Bürgermeister.

Infos im Internet:
www.top-lokalversorger.de


20.02.14

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