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Ist die HGE endgültig raus aus dem Kampf um Platz zwei?

(bro) (mr) Durch die knappe Heimspielniederlage des TV Eppelheim gegen die SG Kirchheim konnte die HGE zwar trotz der erneuten Auswärtsschlappe Tabellenplatz drei behaupten, hat aber nun drei Punkte Rückstand auf die Nummer zwei. Sollte der TSV G Malsch sich in der Landesliga behaupten können - und danach sieht es momentan noch aus - dann würde auch dieser zweite Platz noch für den Aufstieg in die erste Kreisliga reichen. Sieht man sich das Restprogramm beider Teams an, dann gibt es jedoch für die HGE nur wenig Hoffnung, diese drei Punkte aufholen zu können.

Nach der Papierform war die Partie am Samstag in Sinsheim eine klare Sache für die Eberbacher. Vielleicht waren sich diese, trotz Wissen um ihre eigenen wiederholten Auswärtsaussetzer, zu sicher. Die mangelnde Trainingsbeteiligung sollte sich wieder einmal rächen. Dazu kam noch, dass die HGE ohne ihre beiden „Rückraum-Patricks“ antrat.

Bereits die Anfangsphase verschliefen die Gäste komplett und ließen sich mit 6:1 überrollen. Nur langsam kam der Motor in Schwung. Zu viele Chancen - zu wenig Tore. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff konnte Eberbach auf 9:9 ausgleichen. Mit einem Remis ging es auch in die Kabinen.

Nach der Pause sahen die Fans weiterhin eine sehr ausgeglichene Partie. Nach zehn Minuten konnte die HGE die Initiative übernehmen. Wäre das Spiel am Ende siegreich gewesen, hätten sich vor allem drei Eberbacher Handballer als "Matchwinner" feiern lassen können. Wieder einmal war es Meik Kessler, der mit seiner Schnelligkeit und Sprungkraft über Außen sowie als Einläufer und auch aus dem Rückraum oder vom Siebenmeterpunkt überzeugen konnte. Nicht zu vergessen sind seine Konter. Die Voraussetzung für letztgenannte stand im Eberbacher Kasten und hieß David Badziong. Immer wieder machte er auch hundertprozentige Chancen der Gastgeber zunichte und hielt sein Team nicht nur im Spiel, sondern brachte es in Vorlage. Ebenfalls positiv zu erwähnen ist Jan Eiben. Bei ihm scheint der Knoten geplatzt zu sein. Das Prinzip Kimme und Korn hat er verinnerlicht, nun funktioniert es - die Trefferquote steigt.

Die Zeichen standen auf Sieg. Doch dann kam wieder einmal alles anders. Die letzten zehn Minuten sollten das Spiel entscheiden. Jetzt traten die beiden Damen in schwarz in Aktion. Schon im vorausgegangenen Spielverlauf durch mangelnde Abstimmung, gegensätzliche Entscheidungen und entsprechende Diskussionen untereinander aufgefallen, dachten sie nun dem Spiel endgültig ihren Stempel aufdrücken zu müssen. Zwei völlig überzogene Zeitstrafen gegen die HGE brachten letztendlich die Gastgeber auf die Siegerstraße und mit zwei Toren in Front. Das letzte Mittel, die Manndeckung durch die HGE, wurde dann noch einmal mit zwei weiteren Treffern bestraft.

Bereits am nächsten Samstag, 22. März, empfängt die erste Mannschaft der HGE ab 18 Uhr die zweite Mannschaft des TV Eppelheim. Eppelheim hatte in den letzten Wochen aufgrund von Verletzungssorgen einige Federn lassen müssen, im letzten Heimspiel gegen die SG Kirchheim aber nur hauchdünn verloren. Eine spannende Partie ist zu erwarten.

Spielsteno:
4:1, 6:3, 8:4, 9:6, 9:9, 12:12 (HZ), 15:15, 16:15, 17:20, 21:21, 25:23, 30:26

Für die HGE traten an:
David Badziong (T), Daniel Ackermann (T), Meik Kessler 9/3, Thomas Richter 6, Jan Eiben 5, Nicolas Rötger 2, Stephan Deuser 1, Philipp Walter 1, Christian Hildenbrand 1, Lukas Fischer 1, Sascha Menges, Philip Bauer, Marvin Sorg, Timo Weyrauch.

17.03.14

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