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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Blockheizkraftwerk wandelt Klärgas-Energie in Strom und Wärme um


(Foto: privat)

(bro) (stve) Die Zeiten, in denen in Eberbach pure Klärgas-Energie aus dem Faulturm des Klärwerkes einfach abgefackelt wurde, sind zu Ende. Bereits Anfang Juni wurde durch Bürgermeister Peter Reichert per Knopfdruck in Anwesenheit fachkundiger Vertreter des Gemeinderates sowie von Betriebsingenieur Rudolf Prahs und Elektromeister Siegfried Rupp die Anlage in Betrieb gesetzt. Was bisher komplett abgefackelt wurde, kann jetzt zum Teil gleich nebenan mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) abgeschöpft und vor Ort in Strom und Wärme umgewandelt werden.

Auf den ersten Blick sieht die neue - in einem Container untergebrachte Anlage - zwar nicht besonders spektakulär aus, aber sie hat es in sich. Von außen kaum hörbar verbrennt dort ein wassergekühlter Vier-Zylinder-Industrie-Gasmotor das bislang über einen Schornstein abgefackelte Nebenprodukt Methangas aus der Kläranlage und treibt damit einen Generator an, der das Klärgas unmittelbar in Elektrizität und Wärme umwandelt. Der damit erzeugte Strom wird direkt ins Stromnetz eingespeist und kommt damit der Kasse der SWE zugute.

Rund 168.000 Euro haben sich die Stadtwerke die Investition kosten lassen, Damit musste erheblich weniger Geld aufgenommen werden, als ursprünglich geplant und vom Gemeinderat abgesegnet. Die nunmehr eingesetzte deutlich "schlankere" und damit kostengünstigere Variante tut es auch. Die Anlage ist auf maximal 6.736 Betriebsstunden jährlich ausgelegt und hat einen Wirkungsgrad von gut 90 Prozent. Damit könnten unter optimalen Bedingungen rund 431.000 Kilowattstunden Wärme und 336.000 Kilowatt Strom erzeugt werden. Um auf die von Stadtverwaltung und Gemeinderat avisierte "schwarze Null" zu kommen, würden 5.000 Stunden ausreichen

Im Faulturm der Eberbacher Kläranlage entstehen stündlich bis zu 20 Kubikmeter Methangas, Brennstoff also, der jetzt in der neuen Anlage nutz- und gewinnbringend umgesetzt wird. Technisch nicht vorgesehen ist bei der Anlage das "Zufüttern" von Fremdgas. Über eine mikroprozessorgesteuerte Zündung wird die optimale Anpassung von Zündzeitpunkt und Zündenergie an die Gasqualität geregelt. Damit der Motor auch konstant geschmiert bleibt, kann der Ölstand durch ein mit der Ölwanne verbundenes Schauglas überwacht werden. Über einen Schaltschrank in dem Container, in dem alle Steuerungs- und Regelungsfunktionen der Anlage untergebracht sind, lassen sich sämtliche Betriebs- und Zustandswerte ablesen und über einen menügeführten Touch-Screen-Display einstellen. Die Anwesenheit vor Ort ist aber nicht erforderlich. Die anfallenden Daten können über einen Monitor in der Zentrale der Stadtwerke abgelesen werden. Mit Prozesssteuerungsbefehlen kann von dort aus zu jeder Zeit reagiert werden.

Nach Abschluss einer mehrmonatigen Testphase kann das Gesamtkonzept eventuell noch modifiziert und für den Dauerbetrieb optimiert werden.

26.08.14

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