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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Entscheidung über Freizeitanlage am Neckar vertagt


(Foto: Hubert Richter)

(cr) Zu seiner ersten Sitzung traf sich vorgestern der nach der Gemeinderatswahl neu gebildete Bau- und Umweltausschuss.

Bevor sich die Mitglieder des Ausschusses mit Beratung und Beschlussfassung von Bauanträgen und Anbringung von Werbetafeln beschäftigten, stellte die Alternative Grüne Liste (AGL) einen Geschäftsordnungsantrag mit dem Ziel, den Tagesordnungspunkt "Nutzungsänderung des ehemaligen Umschlagplatzes zur Bootsvermietung mit Anlegestelle in Verbindung mit einer mobilen Gastronomie sowie Errichtung eines Wohnmobilstellplatzes" abzusetzen und in den öffentlichen Teil der Gemeinderatsitzung am 2. Oktober aufzunehmen. Lothar Jost und Christian Kaiser von der AGL begründeten ihren Antrag unter anderem damit, dass die "künftige Nutzung des Neckarlauers eine vertiefte Diskussion im Gemeinderat" verlange.
In einer nichtöffentlichen Bau- und Umweltausschusssitzung Ende Juni wurde das Vorhaben "Grillbootstation Neckarlauer" vorgestellt, woraufhin der Inhaber der Firma Neckarboot Gmbh & Co. KG aus Eberstadt, Armin Vay, eine Bauvoranfrage stellte und dieser eine Konzeptvorstellung für die geplante "Gründung einer Bootsvermietung in Eberbach" beilegte. Kern des Vorhabens soll die Vermietung von so genannten "BBQ-Donuts" sein. Das sind runde motorisierte Boote mit Grillausstattung. Weiter ist eine mobile Gastronomienutzung sowie Lager und WC geplant. Außerdem soll ein professioneller Wohnmobilstellplatz mit bis zu 30 Stellplätzen errichtet werden.

Schriftliche Einwände zu diesem Vorhaben kamen von den Betreibern der Eberbacher Personenschifffahrt Kappes. So seien beispielsweise nach ihrem Kenntnisstand die Angrenzer zu diesem Bauvorhaben nicht befragt worden. Auch beschäftigte sie die Frage, ob man an einer Brücke mit eingeschränkter Durchfahrtsbreite "Freizeitkapitäne aufs Wasser schicken" wolle.
Nach länger Diskussion entschied sich die Mehrheit des Gremiums, den Tagesordnungspunkt abzusetzen. Jetzt soll das Grundstück am Neckar bei einem Vororttermin mit Gemeinderat, der Wasserschutzpolizei sowie allen Anliegern in Augenschein genommen werden und das Vorhaben dann in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung thematisiert werden.
Als Verzögerungstaktik von Seiten der Stadt sieht Vay die Verschiebung der Entscheidung. Auf Anfrage teilte der Firmeninhaber mit, dass seit Frühjahr dieses Jahres sein Projekt in Eberbach geplant werde. In der nichtöffentlichen Juni-Sitzung habe er das Konzept vorgestellt. Die Bauvoranfrage habe er nur deshalb gestellt, weil an jenem Abend "alles top" gewesen sei. Viel Zeit und Liebe habe er bisher in die Planung investiert und erwarte nun ein klares "Ja" oder "Nein" von Seiten der Stadt. Er erinnerte daran, dass er auf Veranlassung der Freien Wähler Eberbach von der Stadt auf dieses Projekt angesprochen worden sei, nachdem er eine Bootsvermietung in Hirschhorn vorgestellte hatte. Von dort habe er eine schriftliche Zusage. Auf die Planung in Eberbach habe er sich eingelassen, weil hier mit etwa 2.500 Quadratmeter mehr Platz sei. "Wir sind Heilsbringer und keine Bittsteller, wir wurden eigentlich akquiriert". Unverständlich für ihn sei, dass man solch ein Projekt nicht voranschiebt, es seines Erachtens sogar "zu Tode redet". Wenn ein Privatinvestor mit "Taschen voller Geld" käme, müsse man ihm die Toren öffnen. Freizeitaktivitäten seien gefragt, man müsse den Markt jetzt angehen. "In 20 Jahren wird diesem Angebot nachgeweint, und es wird nur noch Rentner hier geben. Die jungen Leute gehen weg", ist sich Vay sicher. Er will jetzt erst einmal auf die Antwort der Stadtverwaltung warten, die er bis Ende September erbeten hat, und dann weiter entscheiden.
Der frei gewordenen ehemalige Kiesumschlagplatz wurde von der SPD-Fraktion bereits im Februar 2013 auch für einen Parcours für Skater ins Gespräch gebracht, anstatt des in der Au geplanten Skaterparks. In einer Sitzung im Dezember 2011 wurde dem Bau der Anlage im Gemeinderat zugestimmt und dafür 80.000 Euro in den Haushalt eingestellt (wir berichteten). Bis heute wurde dieser Gemeinderatsbeschluss noch nicht ungesetzt.

20.09.14

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