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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Katzenbuckel-Therme muss wahrscheinlich schließen


Das Dach über der Schwimmhalle muss aufgrund von Mängeln erneut saniert werden. Eine Schließung des Bads ist höchstwahrscheinlich nicht zu vermeiden. Die Sanierung kostete mit weit über 7 Mio. Euro mehr als das Doppelte der ursprünglich erhobenen Kosten. Nun entstehen weitere Kosten. (Foto: Hofherr)

(hof) Nachdem sich der Gemeinderat Waldbrunn am Montag mit der Neutrassierung der K 3926 – Oberdielbach nach Waldkatzenbach – beschäftigt hatte (wir berichteten), ging es um die Vergabe von Ingenieurleistungen im Zusammenhang mit der Mängelbeseitigung in der Katzenbuckel-Therme.

Die Einrichtung, die erst im Oktober 2010 nach mehrjähriger Sanierung und Modernisierung und einer Kostenexplosion auf über 7 Mio. Euro wieder eröffnet worden war, weist aufgrund mangelhafter Ausführung, Planung und Bauleitung in einigen Teilbereichen deutliche Mängel auf, führte Bürgermeister Markus Haas im Zusammenhang mit der Beratung aus. So wurde das nicht dampfdichte Dach über der Schwimmhalle ebenso mangelhaft ausgeführt wie die Sheddachwände. Ein im Zusammenhang mit zwei Schadenersatzprozessen gegen das einstige Planungsbüro erstelltes Beweisgutachten betont, dass die Mängel schnellstens beseitigt werden müssen. Ansonsten, so Haas, drohen weitere erhebliche Mängel. Für die notwendigen Bauarbeiten am Dach und den Wänden wird eine neuerliche Schließung des Badebetriebes höchstwahrscheinlich unumgänglich sein. Auch im Technikbereich im Untergeschoss sind laut Bürgermeister Markus Haas undichte Stellen aufgetreten.

Um das Risiko eines neuerlichen Fiaskos bei Planung und Bauüberwachung zu vermeiden, soll im Zusammenhang mit der zeitnah erforderlichen Mängelbeseitigung ein auf Bädersanierung spezialisiertes Planungsbüro beauftragt werden, zitierte Gemeindeoberhaupt Haas die Beschlussvorlage der Verwaltung. Im Ingenieurbüro Fritz Planung GmbH aus Aalen, das bereits Neukonzeption der Wasserversorgung geplant hatte, habe man nun einen kompetenten Partner gefunden. Bei zwei Ortsbegehungen hätten sich die Fachleute bereits einen Überblick über die vorhandenen Mängel in der Katzenbuckel-Therme verschafft und ein Honorarangebot unterbreitet. Dafür soll eine Sanierungsstudie erstellt werden, die sämtlich vorhandener Mängel berücksichtigt. Bestandteil des Angebots sind weitere Ortstermine, die Übergabe der Studie mit Lösungsvorschlägen in Papierform und in Datenform sowie die Präsentation der Ergebnisse einschließlich der Kostenermittlung im Gemeinderat. Für pauschal 17.600 Euro wurde das Planungsbüro Fritz einstimmig beauftragt.

Anschließend wurde eine Erweiterung des Straßenausbaus im Wagenschwender Weg in Mülben für knapp 30.000 Euro beschlossen. Nachdem der ursprüngliche Plan vorsah, ein ca. 200 Meter langes Teilstück nicht auszubauen und aus Kostengründen auch auf einen neuen Asphaltbelag zu verzichten, wurden bei einem Ortstermin Risse, Asphaltquerungen und geringe Absenkungen festgestellt. Da man beim bisherigen Ausbau unter dem einst festgelegten Kostenrahmen blieb, schlug die Verwaltung vor, die Straße komplett fertig zu stellen. Ansonsten könne es passieren, dass man in wenigen Jahren wieder in Mülben tätig werden müsse. Die Kosten wurden anhand des vorhandenen Leistungsverzeichnisses und den vorliegenden Preisen ermittelt und nicht neu ermittelt. Gemeinderat Reinhold Weis (UBW) war überzeugt, dass man am Markt möglicherweise bessere Preise realisieren könne, weshalb er um Einholung entsprechender Angebote bat. Da seine Anregung nicht berücksichtigt wurde, stimmte er als einzige Rat gegen den Verwaltungsvorschlag.

Die Teilstrecke wird nun auf eine Länge von ca. 200 Metern abgefräst und durch eine neue Asphaltdecke erneuert. Auf geringen Teilflächen muss auch der Unterbau ausgetauscht und anschließend nach Wiedereinbau neu verdichtet werden. Dabei werden auch einige Randsteine und Schächte reguliert. Der Kanal auf dieser Teilstrecke wurde befahren und bedarf keiner Sanierung in offener Bauweise. Auch die vorhandene Wasserleitung muss ebenso wenig erneuert werden.

Auch TOP 4 befasste mit Straßenbaumaßnahmen. Laut Beschlussvorlage wurde auf den gemeindlichen Straßen ein notwendiger Bedarf von Straßenriss-Sanierungen im Heiß-Preßluft-System-Verfahren (HPS) festgestellt. Auf insgesamt 15 Kilometern sollen Risse versiegelt werden. Die Räte vergaben den Auftrag an die Fa. BST aus Bad Schönborn, deren Angebot bei 11.990 Euro liegt.

Anschließend wurden Bauleitungen für Straßenschachtregulierungen und Regulierung von Wasserschiebern in vorhandenen Asphaltstraßen vergeben. Für etwas Unmut sorgte bei der Auftragsvergabe die Tatsache, dass die Verwaltung lediglich zwei Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert hatte. Günstigster Bieter ist die Fa. Beck aus Bad Rappenau, die den Auftrag zum Preis von 18.383 Euro erhielt.

Im Rahmen des Schulentwicklungsprozesses an der Werkrealschule Limbach – Waldbrunn -Fahrenbach mit der geplanten Einrichtung einer Gemeinschaftsschule am Schulstandort Limbach sowie der Kooperation der Winterhauch-Grundschule Waldbrunn mit der Schwarzbach-Schule hat die Gemeinde Limbach in Absprache mit den Schulleitungen beider Schulen die Aufhebung der Außenklassen 5 und 6 am Schulstandort Waldbrunn und die Verlegung dieser Klassen an den Standort der Stammschule Limbach beantragt. Im Gemeinderat war dieser aus pädagogischen und organisatorischen Gesichtspunkten notwendige Schritt bereits im Rahmen der Beratungen zum Thema Gemeinschaftsschule behandelt worden. Nachdem das Staatliche Schulamt Mannheim dem Antrag bereits zugestimmt hat, war nun noch die förmliche Zustimmung des Gemeinderats Waldbrunn erforderlich, die am Montag erteilt wurde.

Abschließend verlas Bürgermeister Markus Haas noch Niederschriften, bevor der die Septembersitzung schloss.


24.09.14

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