WERBUNG


Volksbank Neckartal

Gelita

Sparkasse Neckartal-Odenwald

Jobangebot

www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de
19.03.2024
                   WhatsApp-Kanal
Das Wetter in: 
EBERBACH
 STARTSEITE  |  VIDEOS  |  TERMINE  |  DISKUSSION  |  ANZEIGENMARKT 

Nachrichten > Natur und Umwelt

Wöchentliche Wasserproben bis ins nächste Jahr


(Foto: Hubert Richter)

(cr) Viele Eberbacher stört der Chlorgeruch im Trinkwasser, der mal mehr, mal weniger wahrnehmbar ist. Dem Wasser wird nach Feststellen einer Verunreinigung (wir berichteten) seit Mitte September Chlor zugesetzt. Das wird auch in den nächsten Wochen noch so bleiben.

Am 12. September wurde der Eberbacher Bevölkerung mitgeteilt, dass ein Verdacht auf coliforme Bakterien im Trinkwassernetz bestehe, weshalb das Leitungswasser nur nach Abkochen genossen werden sollte. Das Abkochgebot konnte am 8. Oktober vollständig aufgehoben werden. Die Unsicherheit in der Bevölkerung bleibt aber teilweise. Auf unsere Nachfrage beim Gesundheitsamt in Heidelberg teilte Dr. Andreas Welker heute mit, dass im Rohwasser der Holdergrundquelle noch leicht erhöhte Werte gemessen wurden.

Das Eberbacher Trinkwasser kommt in der Regel als Rohwasser aus drei verschiedenen Quellen, läuft wegen seines PH-Werts durch Entsäuerungsanlagen und wird mit UV-Licht bestrahlt, damit es keimfrei ins Wasserleitungsnetz läuft. Wegen der Verunreinigung der Holdergrundquelle hat man diese vom Netz genommen. Nur wenige Anwohner werden direkt aus dieser Quelle versorgt. Der Großteil von Eberbach wird aus den beiden anderen Quellen gespeist. Zurzeit wird dem Wasser aller drei Quellen Chlor zugesetzt, so Dr. Andreas Welker vom Gesundheitsamt.

Einmal wöchentlich wird an allen drei Quellen eine mikrobiologische Beprobung vorgenommen, insgesamt 20 Wochen lang - also noch rund 15 Wochen - will man diese wöchentliche Beprobung durchführen. So lange wird wohl auch gechlort, je nach den Ergebnissen könne die zugeführte Chlormenge aber verringert werden, sagte Welker. Man wolle sicherstellen, dass auch wirklich keine Keime mehr aus dem Rohwasser der Holdergrundquelle kommen.

Die Ursache für die Verunreinigung der Holdergrundquelle ist noch immer unbekannt. Klar ist aber, dass die Verunreinigung von Warmblütern kommen muss. Denkbar wäre, dass ein hoher Wildbestand oberhalb der Quelle zur bakteriellen Verunreinigung des Wassers geführt hat. Jetzt plant man Maßnahmen, um so eine Situation in Zukunft zu verhindern. Beispielsweise durch einen Zaun im engeren Bereich der Quelle, um Wild fernzuhalten. Möglicherweise müssten Gutachten erstellt werden, um die Erfolgsaussichten solcher Maßnahmen abschätzen zu können. Falls alle Maßnahmen nicht greifen, müsste man eventuell auch darüber diskutieren, die Holdergrundquelle dauerhaft vom Netz zu nehmen. Das sei aber derzeit nicht angedacht, sagte der Chef des Gesundheitsamts.

Zu der mitunter kritisierten Informationspolitik meinte Welker, die Bevölkerung sei von Seiten der Stadtverwaltung mithilfe der Polizei und der Feuerwehr sofort informiert worden. Bereits vor Beginn der Lautsprecherdurchsagen war das Abkochgebot im EBERBACH-CHANNEL veröffentlicht worden. Neben der Telefon-Hotline bei der Stadtverwaltung war der Leiter des Gesundheitsamts von Anfang an über eine weitere Hotline rund um die Uhr persönlich erreichbar. Dieses Angebot sei auch nachts rege genutzt worden. Die Fragen seien "bunt und vielfältig" gewesen, erinnert sich Welker.

16.10.14

Lesermeinungen

Lesermeinung schreiben

[zurück zur Übersicht]

© 2014 www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de Druckansicht
eMail senden nach oben

[STARTSEITE]    [VIDEOS]    [TERMINE]    [DISKUSSION]    [ANZEIGENMARKT]
©2000-2024 maxxweb.de Internet-Dienstleistungen
[IMPRESSUM] [DATENSCHUTZERKLÄRUNG]


WERBUNG


Werben im EBERBACH-CHANNEL

THW

Catalent

Werben im EBERBACH-CHANNEL