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Nachrichten > Natur und Umwelt

Erste Pflanzung eines Obstbaumes


(Foto: privat)

(bro) (chk) Es ist früh am Morgen auf dem Eberbacher Breitenstein, der Nebel zieht sich langsam zurück, die Sonne zeigt sich verhalten, während Kolkraben am Himmel rufen. Ansonsten ist es ruhig auf dem NABU-Grundstück nahe der Margareta-Steinmetz-Eiche, das sich jetzt offiziell „Geburtsbaumgarten“ nennen darf.

Heute ist ein großer Tag für den kleinen Anton, denn für ihn wird der erste Geburtsbaum gepflanzt. Familie Kwiatkista hat sich für einen Kirschbaum der Sorte Schneiders Späte Knorpelkirsche entschieden. Bald ziert auch eine Namensbaumscheibe den Kirschbaum, damit Anton seinen Baum immer wieder findet. Die Kirsche ist schnell gepflanzt, und Antons Vater zeigt sich begeistert, über die Möglichkeit, für immer mit Eberbach verwurzelt zu sein. Eine Urkunde über eine Geburtsbaum-Patenschaft komplettiert die Pflanzung.

„Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, so würde ich doch heute mein Apfelbäumchen pflanzen.“ Dieses Zitat von Martin Luther ziert die Holz-Infotafel des Geburtsbaumgartens. Gabriele Henn, freiberufliche Grafikerin in den Werkstätten des Naturparkzentrums im Thalheimischen Haus in Eberbach, gestaltete in mühe- und liebvoller Kleinarbeit ein Kunstwerk, wie es passender nicht sein könnte. Die Grafikerin malte einen blühenden Apfelbaum, der für den Beginn eines neuen Lebens steht.

So ist es ist ein alter Brauch, nach der Geburt eines Kindes einen Baum zu pflanzen. Mit dem Projekt "Geburtsbaumgarten" können Eltern aus Eberbach für ihr neugeborenes Kind auf dem Streuobstwiesen-Grundstück des NABU einen Obstbaum pflanzen.

Der Baum und die Baumpflege sind ein Geschenk des Naturschutzbundes Eberbach. Die Baum-Symbolik steht für den Wunsch, das Kind in einer gesunden und grünen Welt aufwachsen zu lassen. Das Besondere an der Baumpflanzung ist, dass die Streuobstwiese mit der Geburt der Kinder wächst und gedeiht.
Durch die Pflanzung von alten Hochstamm-Obstsorten und deren Pflege bleibt die Streuobstwiesenlandschaft auf dem Eberbacher  Breitenstein erhalten. Tradition und Naturschutz in einem und - für ein Baumleben - mit Eberbach verwurzelt.

Der Geburtsbaumgarten ist im Sommer 2013 aus der Aktion „Naturschutzideen für Eberbach gesucht“ nach einer Idee von Jula und Justus Grüber entstanden. Das NABU-Projekt wird durch den Naturpark Neckartal Odenwald gefördert.

Über eine Handysammelaktion von November 2013 bis März 2014 wurde der Geburtsbaumgarten teilweise finanziert, denn pro eingesandtem Althandy bekam der NABU 1,50 Euro von der Deutschen Umwelthilfe - insgesamt also 427,50 Euro.

Eltern, Kinder und Interessierte können einen Spaziergang entlang der jungen Obstbäume des Geburtsbaumgartens genießen und sich an der Vielfalt alter, heimischer Obstkultursorten erfreuen. Der Geburtsbaumgarten ist wie eine kleine Entdeckungsreise in die Welt der unterschiedlichsten und klangvollsten Sortennamen, die anhand eines kleinen Infoschildes an jedem Geburtsbaum erklärt werden.

Für Kinder, die ab dem Jahr 2014 geboren sind, können noch Obstbäume gepflanzt werden. Die Pflanzung findet erst wieder im November 2015 statt. Eine andere Möglichkeit ist, für die bereits gepflanzten Obstbäume eine Patenschaft zu übernehmen.

Informationen und Anmeldung: NABU Eberbach, Christina Kunze, Tel. (0627) 8099888.

E-Mail-Kontakt: naju-eberbach@web.de

10.11.14

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