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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Weitere ehrenamtliche Helfer für Integrationsarbeit gesucht


(Foto: Claudia Richter)

(cr) In Eberbach wohnen inzwischen rund 280 Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern. Eine Initiative, die bereits vor vielen Jahren aktiv war, will diese Menschen beim Ankommen in der für sie fremden Stadt unterstützen und sucht weitere Interessierte, die sich einbringen wollen.

In Eberbach und seinem Ortsteil Lindach leben seit vielen Monaten Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verlassen mussten und hier ein neues Zuhause suchen. Gesetzlich zuständig für die Belange der Flüchtlinge ist der Rhein-Neckar-Kreis. Für ein gutes zwischenmenschliches Miteinander ist aber jeder Einwohner persönlich verantwortlich. Doch oft sorgen Missverständnisse, Sprachbarrieren oder einfach nur Unsicherheit dafür, dass sich die alteingesessenen und die neu zugezogenen Bürgerinnen und Bürger nicht näher kommen.

Um in den 1990er Jahren Flüchtlingen aus Ex-Jugoslawien das Einleben in Eberbach zu erleichtern, wurde bereits damals das Asyl-Café ins Leben gerufen. Jetzt ist wieder Bedarf an diesen gemeinsamen Treffen für Flüchtlinge und Einwohner, weshalb die Initiative offiziell aktiv wurde.
Vorgestern luden unter anderem Ulrike Baufeld, Monika Bergler und Barbara Coors zum ersten öffentlichen Treffen und zum Erfahrungsaustausch ins T-Café in der Unteren Talstraße ein. Vorgestellt wurde unter anderem ein Projekt, das seit einigen Wochen in Lindach läuft. Dort werden von Susanne Walz-Beigel und Mitstreiterinnen Spielenachmittage für Kinder angeboten. Außerdem starten Lindacher Frauen jetzt mit Sprachkursen, denn der Wunsch, die deutsche Sprache zu erlernen, steht bei den Flüchtlingsfamilien mit an erster Stelle.

Zum ersten Asyl-Café werden alle Interessierten am Montag, 1. Dezember, von 16 bis 18 Uhr in die Räumlichkeiten des T-Cafés in der Unteren Talstraße 19 in Eberbach eingeladen. Dort können sich Einheimische und Flüchtlinge austauschen. Übersetzer werden vor Ort bei Verständigungsproblemen helfen. Die Mitinitiatoren sind anwesend, haben für Fragen und Probleme der Flüchtlinge ein offenes Ohr und wollen gemeinsam nach Lösungen suchen.

Für etwa 30 Kinder an der Steige-Grundschule soll einmal wöchentlich ein Nachmittagsangebot organisiert werden. Lehrerinnen der Grundschule waren beim Treffen am Mittwoch ebenfalls anwesend und berichteten über ihre Erfahrungen mit den jungen Schulkindern und über den Bedarf an Freizeitaktivitäten. An der Schule werden Räumlichkeiten für Angebote nach der Schule zur Verfügung gestellt. Gesucht werden nun Aktive, die bei Spiel- oder Bastelnachmittagen mithelfen wollen. Die Verständigung sei kein Problem, so die Lehrerinnen.

Vereine, in denen Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien aktiv mitmachen dürfen, können sich ebenfalls an die Initiatoren wenden. Gesucht werden weitere Aktive, die eine "Patenschaft" für einzelne Familien übernehmen können. Behördengänge, die Suche nach dem richtigen Arzt oder andere alltägliche Dinge, können sich für Menschen in einer fremden Stadt als Probleme erweisen.

Für ehrenamtlich Tätige in der Flüchtlingsbetreuung werden von unterschiedlichen Institutionen Workshops und Info-Veranstaltungen angeboten, an denen man nach Anmeldung teilnehmen kann. Ein Austausch mit anderen Frauen und Männern, die in diesem Bereich aktiv sind, ist möglich und oft auch nötig, denn man muss sich zeitweise auch mit der Vergangenheit und den Erlebnissen der Flüchtlinge auseinandersetzen. So berichtete zum Beispiel eine Eberbacher Mitstreiterin von einem Gespräch mit einer Frau aus Syrien, die dieser Tage einen traurigen Jahrestag hatte: Vor drei Jahren wurde die zerstückelte Leiche ihres Ehemanns, in Plastikfolie verpackt, vor ihrer Haustür abgelegt. Frauen wie sie versuchen auch in Eberbach anzukommen, um endlich in Frieden leben zu können.

Fragen um die ehrenamtliche Flüchtlingsbetreuung können telefonisch oder per E-Mail an die Leiterin der Volkshochschule Eberbach-Neckargemünd, Barbara Coors, gestellt werden. Personen, die bei den jeweiligen Arbeitskreisen aktiv mitmachen möchten, können sich ebenfalls bei der VHS melden. Außerdem sollen regelmäßig Treffen stattfinden, zu der die Öffentlichkeit eingeladen wird. Die Termine werden jeweils im EBERBACH-CHANNEL bekannt gegeben.

Infos im Internet:
www.vhs-eb-ng.de


20.11.14

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