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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Stellungnahme zum Greiner Eck ist noch veränderbar


So würde man nach einer von der Bürgerinitiative (BI) "Greiner Eck" erstellten Animation vom Hirschhorner Stadtteil Langenthal die fünf Windräder sehen. (Foto: BI Greiner Eck)

(tom) Die geplanten Windräder am „Greiner Eck“ zwischen Hirschhorn und Neckarsteinach sind ein heißes Eisen, und ein gutes Beispiel für das „St.-Florians-Prinzip“. Denn im Prinzip sind ja alle für die Nutzung erneuerbarer Energien. Außer man wird ganz direkt, in seiner unmittelbaren Nachbarschaft, damit konfrontiert.

Dann wird eine grundsätzliche Zustimmung schnell mit einem „Ja, aber…“ versehen. Dass bei dem Thema die Emotionen hochkochen, zeigte sich schon bei mehreren Infoveranstaltungen, auch in Hirschhorn. Bürgermeister aus den umliegenden Kommunen, vor allem aus dem Gemeindeverwaltungsverband Schönau, positionierten sich gegen den Windpark.

Hirschhorn ist insofern davon betroffen, dass ein Bruchteil der benötigten Fläche von 69 Hektar der Stadt gehört. Das meiste ist aber in Privatbesitz oder gehört zu Neckarsteinach. Vor allem in Langenthal sind die Bedenken groß. Sie beziehen sich auf die Sichtbarkeit der 135 Meter hohen Rotoren. Davon „betroffen“ sind auch Heddesbach und Brombach. Dort hat sich auch eine Bürgerinitiave gebildet, die gegen das Bauvorhaben Front macht. Als Nachklapp zu einer Infoveranstaltung in Langenthal hatte die SPD in der kurz darauf folgenden Stadtverordnetensitzung Anfang November wissen wollen, ob der Antrag der Stadt zur Vorrangfläche „Greiner Eck“ zurückgezogen werden könne. Was aber, so Fraktionsvorsitzender Max Weber damals, nicht als eine Kehrtwende bei der Windkraft verstanden werden solle.

Auf der aktuellen Stavo-Sitzung gab es nun die Antwort der Verwaltung: Demnach sei „die Frist zur Abgabe von Stellungnahmen zum Entwurf des Sachlichen Teilplans Erneuerbare Energien (TPEE) abgelaufen“, so Bürgermeister Rainer Sens. Da es nach dem hessischem Landesplanungsgesetz keine Ausschlussfrist zur Abgabe von Stellungnahmen gebe und die Bearbeitung der Stellungnahmen aus dem ersten Beteiligungsverfahren noch nicht abgeschlossen sei, könne die Stadt Hirschhorn in diesem Fall ihre Stellungnahme vom 22. April 2014 durch eine weitere ergänzen bzw. verändern, verlas er eine Mitteilung des Regierungspräsidiums (RP). „Dies sollte dann sobald wie möglich geschehen.“

Nach derzeitiger Beschlusslage der Regionalversammlung Südhessen sollten in Natura 2000-Gebieten keine Vorrangflächen für die Windenergienutzung ausgewiesen werden, solange das „Zwei-Prozent-Ziel“ außerhalb der Natura 2000-Gebiete erreicht werden könne, heißt es vom RP weiter. Eine Entscheidung, ob das „Greiner Eck“ als Vorranggebiet für Windenergienutzung im TPEE für das zweite Beteiligungsverfahren aufgenommen werde, erfolge bei den Beratungen der Regionalversammlung über die Stellungnahmen zum ersten Beteiligungsverfahren. Die Beratungen seien aber noch nicht terminiert, so Sens. Insofern könnte die Stadt Hirschhorn die Beratungen abwarten und sich im zweiten Beteiligungsverfahren entsprechend äußern, so das RP weiter.

Die SPD wollte darüber hinaus wissen, welche Auswirkungen die Rücknahme des Antrags habe. Dazu heißt es vom RP: Da die Beratungen über die Stellungnahmen des ersten Beteiligungsverfahrens zum Entwurf des TPEE noch nicht stattgefunden hätten, handele es sich beim Entwurf noch nicht um eine gefestigte Planung. Daher hätten dieser Entwurf des TPEE oder die Stellungnahme der Stadt Hirschhorn dazu im laufenden Genehmigungsverfahren nach Bundesimmisionsschutzgesetz keine Auswirkungen.

Antwort bekam auch Thomas Uhrig, CDU. Demnach stellt die Betreiber- und Planerfirma 3P Energieplan aus grundsätzlichen Erwägungen (schlechte Erfahrungen durch unerlaubte Weitergabe und Online-Veröffentlichung) Präsentationen grundsätzlich nicht mehr zur Verfügung. Laut Planer Jürgen Simon von 3P ist das Greiner Eck mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 6,4 bis 7 m/s der windhöffigste Standort im weiten Umkreis. Die fünf Windräder haben eine Leistung von je 3 Megawatt, die Rotoren einen Durchmesser von 115 Metern. Von den für die Aufstellung notwendigen 69 Hektar Land sollen nur 2,7 Hektar für die Windräder tatsächlich in Anspruch genommen werden.

Infos im Internet:
www.bi-greinereck.de


20.12.14

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