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Nachrichten > Kultur und Bildung

Evangelische Kirche zeigt Holzskulpturen


Gerhard Ader präsentiert seine Plastiken aus über 2300 Jahre alter Mooreiche in der Michaelskirche. Die Plastik „Beschützende Mutter“ (links) liegt Ader besonders am Herzen. (Fotos:Böhm)

(ub) „Licht senden in die Tiefe des menschlichen Herzens“ - aus diesem Gedankengut von Robert Schumann heraus schöpft der 77-jährige Künstler Gerhard Ader seine Kraft, um das Holz der über 2300 Jahre alten Mooreiche zu hervorragenden Kunstwerken zu gestalten.
Im Rahmen der 775-Jahr-Feier der Stadt Eberbach präsentiert Gerhard Ader auf Anregung von Armin Stähle seine 11 Plastiken aus Mooreiche - einem uralten Holz, das durch die Einlagerung im Moor nicht nur schwarz gefärbt, sondern auch konserviert wurde. Umso schwerer gestaltet sich, so Ader, auch die Herausarbeitung der Figuren aus dem harten Holz. Nächtelang mache er sich Gedanken und rede tagsüber auch mit dem Holz, um das in ihm liegende Besondere aus ihm heraus zu holen. Sehr zeit- und kraftaufwendig ist dieses Kunsthandwerk, das durch seine schlichte Linienführung besticht. Der Künstler beschränkt sich auf das Wesentliche, was den Arbeiten einen meditativen Charakter verleiht.
Die Themen drehen sich immer um das menschliche Miteinander, sei es in der partnerschaftlichen Beziehung oder um die Sinnfragen des Lebens, wie sie der christliche Glaube beantwortet. Für Ader verwischen sich oftmals auch die Grenzen zwischen religiöser und überreligiöser Interpretation, je nach innerer Einstellung des Betrachters seiner Plastiken. Dies komme besonders deutlich bei seinen Plastiken der „Heiligen Familie“ und der „Beschützenden Mutter“ zur Geltung. Seine innere Zufriedenheit und positive Zuversicht ,die der Bildhauer aus seiner Familie und seinem Glauben schöpft, überträgt sich auf seine in der Fachwelt hochgeschätzten Kunstwerke und deren Betrachter.
Ader wurde 1925 in Empfertshausen/Rhön geboren und wuchs in der Familientradition des Bildhauerberufs auf. Schon früh als 14-Jähriger zeigte sich seine besondere Begabung als Sieger eines Schnitzwettbewerbs für Nachwuchstalente, die er in verschiedenen Stationen an der staatlichen Schnitzschule in Empfertshausen, in Praktika bei verschiedenen akademischen Bildhauern und mit der Meisterprüfung sowie einer pädagogischen Ausbildung am berufspädagogischen Institut in Gotha krönte. 1953 baute er sich ein Atelier in Grasellenbach/Hammelbach im Odenwald auf und wurde ab 1971 Fachlehrer und Leiter der Bildhauerklasse für das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk in Michelstadt.
1996 wurde ihm eine besondere Ehre durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes zuteil, nachdem er sich jahrelang auch als Mitbegründer der hessischen Holzbildhauerinnung, Mitglied in verschiedenen Prüfungsausschüssen und stellvertretender Landesinnungsmeister einen Namen gemacht hatte.
Seine Familie unterstützt den Künstler tatkräftig beim Einrichten der Ausstellung in der Michaelskirche, die auf Einladung der Evangelischen Landeskirche am 7.September um 11 Uhr beginnt. Pfarrer Ekkehard Leytz lädt alle Kirchenmitglieder und ihre Freunde sowie alle Kunstinteressenten zu dieser Veranstaltung ein. Tochter Ulrike Ader wird einführende Worte an die Besucher richten. Musikalisch umrahmt wird die Vernissage von Anne-Sophie Braus auf der Harfe.

05.09.02

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