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Festspiele Zwingenberg mit einem nostalgischen Freischütz

(hr) Ein Festspielprogramm mit fröhlicher Operette für das große Publikum, durchdachten Operninszenierungen und "kleinen" Terminen für Liebhaber wie die Nachtkonzerte mit Franz Mazura wartet auf die Freunde klassischer Musik rund um Schloss Zwingenberg im Neckar-Odenwald-Kreis. Der künstlerische Leiter Professor Dr. Friedemann Eichhorn und der Vorsitzende des Trägervereins Schlossfestspiele Zwingenberg, Landrat Detlef Piepenburg, stellten den Festspielplan der diesjährigen Saison dieser Tage im Mosbacher Landratsamt vor.
Nach der erfolgreichen "Premiere" im Jahr 2002 setzt Friedemann Eichhorn in seinem zweiten Jahr als künstlerischer Leiter in Zwingenberg Bewährtes fort. So werden die Festspiele in diesem Jahr am 8. August wieder mit Carl Maria von Webers "Der Freischütz" beginnen.
Zwingenberg bleibt "Werkstatt", und so wird es auch dieses Jahr einen neuen "Freischütz" geben. Es inszeniert Sabine Bode, freischaffende Regisseurin aus Münster. Inspiriert von der romantischen Zwingenberger Kulisse wird ihre Inszenierung "grün" sein: Das Publikum wird also viele Jäger und sogar einen Hochsitz zu sehen bekommen. Angesiedelt ist das Stück in den fünfziger Jahren, mitten zwischen Dorffest, Volksglauben und Vereinsseligkeit.
Zum Bewährten zählt auch Regisseur Thomas Kiemle: Nach dem hoch gelobten "Freischütz" des Jahres 2002 und der bunten "Vetter"-Inszenierung übernimmt der freischaffende Regisseur dieses Jahr "Hoffmanns Erzählungen" von Jaques Offenbach und "Der Bettelstudent" von Carl Millöcker.
Beide Stücke werden nicht modernisiert, verrät Kiemle schon jetzt. Doch während er die "Sektlaunen-Operette", den "Bettelstudent" bunt, freudig und geradeaus auf die Bühne bringen will, ist bei "Hoffmann" mit Überraschungen zu rechnen. Für Friedemann Eichhorn ist "Hoffmann" eine große Herausforderung und gerade für den Festspielchor "ein Werk, an dem er sich beweisen kann". Das 60-köpfige Laienensemble habe sich unter der Leiterin Ria Günther-Süß erfreulich gesteigert. Die Tatsache, dass Laien und Profis aus der Region mitwirken mache die Festspiele zu einem "Ereignis aus der Region und für die Region".
Auch deshalb ist der 38.000-Euro-Zuschuss des Neckar-Odenwald-Kreises für die Festspiele im Kreistag beschlossen worden, betont Landrat Detlef Piepenburg. Weitere 38.000 Euro kommen vom Land, zusätzliche Gelder von den Sponsoren der heimischen Wirtschaft. Deutlich mehr als "normale" Bühnen, nämlich über 50 Prozent des Etats von insgesamt 270.000 Euro erwirtschaften die Festspiele selbst - über den Verkauf der rund 9000 Eintrittskarten. Deshalb ist es wichtig, "auf Renner zu setzen", so Eichhorn. Neben einem hohen musikalischen Niveau legt der künstlerische Leiter auch Wert auf "frische" Inszenierungen. Doch nur durch die gute Auslastungen der großen Werke werden Termine für ein Spezialpublikum möglich.
Neben den großen Projekten gibt es wieder kleinere Konzerte für die Freunde des "Besonderen und selten Gespielten", so Eichhorn. Darunter sind zwei Matineen in der Schlosskapelle. Am 10. August steht Spanien im Mittelpunkt. Friedemann Eichhorn, Violine, und der Gitarrist Alexander Ramirez spielen Melodien mit "feurigem" Temperament von de Falla und Albeniz. Weitere Programmpunkte sind virtuose Werke von Paganini und Tangos von Astor Piazzolla.
Die zweite Matinee am 17. August gestaltet das "Arioso-Quintett", das dem Zwingenberger Publikum aus Vorjahren bestens vertraut ist. Auf dem Programm stehen Quintett-Kompositionen von Beethoven, Haydn, Milhaud und anderen. Beim "kleinen Hoffmann" am 22. August werden Kinder und andere Opern-Einsteiger spielerisch an Offenbachs Komposition herangeführt.
Ein Höhepunkt der Schlossfestspiele werden die beiden anspruchsvollen Nachtkonzerte zur "Kreutzersonate" sein. Leo Tolstojs Erzählung "Kreutzersonate" inspirierte 1923 Leos Janacek zur Komposition seines ersten Streichquartetts. Musikalisch hoch emotional zeichnet Janacek die dramatische Entwicklung Tolstojs tragischer Erzählung nach. Kammersänger Franz Mazura wird Tolstojs Erzählung in Auszügen auf der Schlossterrasse rezitieren, Janaceks Musik erklingt im Anschluss daran in der Schlosskappelle. Es musizieren Prof. Dr. Friedemann Eichhorn, Violine, Alexia Büttner, Violine, Sophia Reuter, Viola, Sebastian Hess, Cello.
Das Abschlusskonzert am 24. August in der Evangelischen Kirche Strümpfelbrunn widmet sich in diesem Jahr ganz Johann Sebastian Bach. Neben dem Doppelkonzert stehen die beiden Violinkonzerte im Mittelpunkt, die um 1720 entstanden.
Der telefonische Vorverkauf startet am 22. April, das Festspielbüro öffnet am 10. Juni.

Infos im Internet:
www.festspiel.de


21.02.03

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