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Videonachrichten > Politik und Gesellschaft

Gedenken an die unmenschlichen Nazi-Verbrechen wachhalten

(hr) Im Gedenken an die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes an jüdischen Mitbürgern in der Pogromnacht vor genau 75 Jahren wurde gestern Abend in Eberbach der "Synagogenplatz" mitsamt einem neuen Mahnmal eingeweiht.

Der mit niedrigen Bäumen bepflanzte Platz zwischen Brückenstraße, Weidenstraße und Adolf-Knecht-Straße liegt nur wenige Meter vom Standort der ehemaligen Eberbacher Synagoge entfernt, die in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 durch die SS niedergebrannt wurde. Die Synagoge war vor 100 Jahren, im Jahr 1913, errichtet worden und stand nur 25 Jahre.

Bürgermeister Peter Reichert mahnte, die Erinnerung wachzuhalten und das Gedenken an die unmenschlichen Verbrechen nicht zum seelenlosen Ritual verkommen zu lassen. Rabbi Shaul Friberg aus Heidelberg betete Psalmen auf Hebräisch, und für die christlichen Kirchengemeinden sprachen Diakon Joachim Szendzielorz (Katholische Kirche) und Dekan Ekkehard Leytz (Evangelische Kirche). Das nach mehrwöchiger Arbeit unter Beteiligung von Schülerinnen eines Kunst-Neigungskurses am Hohenstaufen-Gymnasium (HSG) und Fliesenlegerschülern der Theodor-Frey-Schule errichtete Mahnmal wurde erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die jungen Künstlerinnen vom HSG schufen Reliefs auf den geschwungenen Betonwänden um den Gedenkstein. Sie wurden dabei von Bildhauer Hans Wipfler unterstützt. Wipfler und zwei Schülerinnen erläuterten die Reliefs, die Leben und Leid der verfolgten und ermordeten jüdischen Mitbürger symbolisieren, aber auch die Aussicht auf eine friedvolle Zukunft andeuten sollen. Die Spendenaktion für die Realisierung des Mahnmals ist noch nicht abgeschlossen, weitere Geldbeträge sind noch willkommen.

An die jüdischen Einwohner Eberbachs erinnern so genannte "Stolpersteine", die auf Initiative von Robert Moray durch den Künstler Gunter Demnig vor ihren ehemaligen Häusern und Wohnungen im Straßenpflaster verlegt wurden (wir berichteten). Nach den Ansprachen führte gestern eine Schülergruppe des HSG mit ihrem Geschichtslehrer Bernhard Schell durch die Altstadt zu den verlegten Stolpersteinen und gab Informationen über die Menschen, die dort gelebt hatten.

Im Anschluss gab es ab 20.30 Uhr in der Michaelskirche bei freiem Eintritt noch ein Konzert mit Musik von jüdischen Komponisten. Neben den beiden Kantoreien wirkten der Neigungskurs Musik des Hohenstaufen-Gymnasiums, Ronald Autenrieth, Hartmut Tramer und das Klarinettenensemble "Die flotten Klappen" der Musikschule Eberbach mit.

(Fotos: Claudia Richter / Hubert Richter)

10.11.13

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