Steg soll zum städtischen Eingangsportal werden

(hr) In mehreren Tagesordnungspunkten befasste sich der Eberbacher Gemeinderat heute mit dem künftigen Gewerbegebiet an der Güterbahnhofstraße.
Die alte Güterhalle und weitere Gebäude wurden inzwischen abgerissen, um dem Neubau des Verbrauchermarktes Platz zu machen. Demnächst wird auch der Fußgängersteg über die Bahngleise umgebaut. Er wird stark gekürzt und beginnt dann am bahnseitigen Rand des künftigen Supermarkt-Parkplatzes. Einer Entwurfplanung des Stadtbauamtes stimmte der Gemeinderat heute mehrheitlich zu. Demnach soll der Steg als "Eingangsportal" zur Innenstadt gestaltet werden. Auf der Nordwestseite soll er einen Aufzug bekommen, der in Stahl- und Glasbauweise wie die beiden vorhandenen Aufzüge errichtet werden soll. Auf der Südostseite ist die Anordnung des Treppenaufgangs vorgesehen, der überdacht und an Vorder- und Rückseite mit Holz verkleidet werden soll. Dazwischen wird die neue Auflage für den Steg in massivem Stahlbeton ausgeführt. "City-Steg" lautet derzeit der Arbeitstitel für das Bauwerk. Der endgültige Name bzw. eine besondere grafische Gestaltung soll noch im Rahmen eines Ideenwettbewerbs ermittelt werden.
Auf wenig Gegenliebe stieß die Bauamts-Planung bei den AGL-Stadträten Peter Stumpf und Dr. Harald Grote. Sie hätten sich für das neue "Einfallstor zur Stadt" noch zwei alternative Vorschläge gewünscht. Stumpf erschien besonders die geplante Holzverkleidung "nicht ästhetisch". Er hätte eine Ausführung in Stahl und Glas vorgezogen.
Die Kosten für die Stadt bleiben niedrig, weil die Einkürzung des Stegs zu den Aufgaben der Supermarkt-Investoren gehört. Rund 17.000 Euro müssen aus dem Stadtsäckel berappt werden.

27.07.06

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