Feuerwerk der großen Hits fand geteiltes Echo

(hr) Eine Annäherung an das Pop-Phänomen "Abba" unternahm gestern Abend in der Eberbacher Stadthalle das Ensemble der Show "Abba´s Greatest".

Das schwedische Quartett, das 1974 beim "Grand Prix"-Sieg in Brighton mit "Waterloo" seine beispiellose Karriere startete, hat sich zwar schon lange aufgelöst. Aber wie keine andere Band der 1970er Jahre wurde "Abba" zum Kult bis in die heutige Zeit. Kein Wunder also, dass es nicht nur ein großes Abba-Musical gibt, sondern auch diverse Tourneeproduktionen, die an die große Zeit von Anna-Frid, Björn, Benny und Agnetha erinnern. Eine davon lockte gestern rund 300 Zuschauer in den Großen Saal der Stadthalle und brannte ein rund zweistündiges Feuerwerk der großen Abba-Hits ab.
Unterstützt von einer bunten Lightshow mit Videowand und Tänzerinnen auf der Bühne eiferten die Akteure in Outfit und musikalisch/stimmlich ihren Vorbildern nach, und tatsächlich bot die Show einen gehörigen Wiedererkennungswert, so dass die eingefleischten Fans auf ihre Kosten kamen - zum Teil waren sie sogar im schrillen 70er-Jahre-Look erschienen (Bild oben rechts).

Die Resonanz im Publikum war aber geteilt: Während viele besonders im zweiten Teil der Show begeistert mitgingen und stehende Ovationen spendeten, wähnten sich andere "im falschen Film" oder verließen in der Pause sogar enttäuscht den Saal. Und dabei waren die Eintrittspreise mit bis zu 46 Euro recht happig. Eines zeigte der Abend auf jeden Fall: Die Faszination des Originals lässt sich im Fall "Abba" wohl kaum mehr erreichen.

Einen Gastauftritt bei der Ballade "I have a Dream" hatten zehn junge Sängerinnen und Sänger der Eberbacher Singschule von Bezirkskantor Achim Plagge (Bild unten rechts und Videoclip).

29.11.08

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