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Imkerlicher Streifzug auf dem Breitenstein


(Foto:privat)

(tw) (chk)Im Rahmen des Bundeswettbewerbs der NAJU "Erlebter Frühling" und der Honigbiene als Frühlingsbotin, lud die Waldbande den Imker Rainer Olbert auf den Breitenstein ein.

Aus seinem roten VW-Bus brachte der Eberbacher so einige Kuriositäten zum Vorschein, wie zum Beispiel ausgediente, etwas mitgenommene Bienenstöcke, da diese von einem Waschbär geöffnet und geplündert wurden, diverse Wabengrößen genormt als "deutsch normal" und "Zandermaß", Wachs, Honig, einen ausgehöhlten Baumstamm, einen alten Bienenkorb,Imkerschleier für Kinder und nicht zuletzt den Dackel "Grandel".

Anhand großer Schautafeln ging Rainer Olbert auf die Geschichte der Imkerei ein, erklärte, dass bereits die alten Ägypter Bienen züchteten und die Imker es heutzutage mit den stapelbaren "Beuten" viel einfacher hätten, hinzu käme, dass die Bienen nicht mehr so aggressiv seien, wie früher.

Ob Honig, Propolis, Gelèe Royale oder Blütenpollen, die Honigbiene ist ein Wunderwerk der Natur und eine Meisterin in der Herstellung einzigartiger Naturprodukte. Dabei leben sie einzig und allein für das Bienenvolk und nach getaner Arbeit bzw. nach einer Flugstrecke von 800 Kilometern, also von Eberbach nach München, "geht der Flugmotor aus und das Leben einer Arbeiterin ist zu Ende", so Rainer Olbert.

Insgesamt leben ca. 40.000 bis 60.000 Bienen in einem Stock. Im Zusammenhang mit den Honigbienen gibt es so einige Superlative zu benennen, so müssen die Honigbienen für ein 500g-Glas Honig dreimal um die Erde, also 120.000 Kilometer fliegen. Tagtäglich bestäuben die Bienen 1000 Blüten, ohne Bienen gäbe es also kein Obst.

Außerdem legt die Königin, im Sommer, 2.000 Eier am Tag und das ihr drei bis vierjähriges Bienenleben lang. Auf das Jahr gerechnet wären das etwa 150.000 Eier (täglich mehr Gewicht an Eiern als die Königin wiegt), ein Huhn bräuchte dafür ganze 320 Jahre. Auf die Frage, warum die Bienenkönigin so alt wird und das Leben der Arbeiterinnen bereits nach zwei bis sechs Wochen wieder vorbei ist, antwortete der Imker prompt, "weil sie nicht fliegen muss, sie bleibt im Stock, wird von den Arbeiterinnen gehegt und gepflegt und legt ihre Eier."

Denkbar kurz ist auch das Leben der männlichen Bienen, der sogenannten "Drohnen", die nicht einmal einen Stachel haben und einzig dazu da sind, um die Jungköniginnen zu begatten. Die Arbeiterinnen hingegen sind wahrliche Allrounder. Nachdem aus dem Ei eine Arbeiterin geschlüpft ist, ist sie, je nach Alter, zunächst als Stockbiene mit Aufgaben, wie z.B. Brutzellen putzen, Brut wärmen, Alt- und Jungmaden füttern, Stockputzen, bis hin zur Wachbiene, betraut. Wenn die Arbeiterin dann ca. 3 Wochen alt ist, wird sie zur Sammelbiene und bringt Nektar, Pollen und Wasser zum Stock.

Nach der Theorie und einer kleinen Honig-Kostprobe, schwärmte die Waldbande mit dem Imker aus, um auf dem Breitenstein Bienenstöcke zu finden. Trotz sicheren Abstands, während Rainer Olbert den "Smoker" vorbereitete, meinten zwei Honigbienen ihren Stock verteidigen zu müssen und stachen zwei NAJU-Kinder. Spitzwegerich konnte da schnell den Schmerz lindern. Nachdem die Bienen leicht eingeräuchert und ruhig wurden, öffnete der Bienenexperte einen Stock und zeigte die Waben, bzw. Brutzellen, aus denen just in diesem Moment eine Biene schlüpfte. Was für ein Naturschauspiel. Auch die Königin war gut auszumachen, mit ihrem langen Körper. Wer wollte, konnte Blütenpollen probieren, der eher bitter schmeckte oder frischen Wabenhonig, der wunderbar süß und köstlich war.

Um zukünftig die Bienen im Bienenbrunnen vor dem Ertrinken zu retten, verteilte die Waldbande zahlreiche Korken, als Schwimmhilfe im Brunnenwasser.

Aus aktuellem Anlass ändert die Waldbande ihr geplantes Programm am 10. Mai und beteiligt sich an der städtischen Aktion "Saubereres Eberbach", im Rahmen des europaweiten Aktionstages "let’s clean up europe".
Diese Veranstaltung richtet sich an 6 bis 10- Jährige und deren Eltern.
Treffpunkt: Neuer Markt, 9 Uhr. Dauer: ca. 4 Stunden.
Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.

Weitere Termine, Infos und Anmeldung Internet, per Mail oder bei Christina Kunze unter Telefon: (06271) 8099888.


E-Mail-Kontakt: naju-eberbach@web.de

Infos im Internet:
www.nabu-eberbach.de


30.04.14

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