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Nachrichten > Kultur und Bildung

Verbunden werden auch die Schwachen mächtig


Schule einmal anders. (Fotos: privat)

(bro) pm/tiw) Da die Dramensprache aus Schillers Zeiten für heutige Leser doch sehr ungewohnt und sperrig ist, traf sich Ende November die Klasse 8c des Hohenstaufen-Gymnasiums Eberbach unter dem Motto „Der kluge Mann baut vor“ zur gemeinsamen nächtlichen Lektüre des Wilhelm Tell.

Im thematisch dekorierten und mit Zitaten versehenen Klassenzimmer zeigte sich alsbald im Zusammenspiel der verteilten Rollen, dass der Starke eben nicht am mächtigsten allein ist, sondern verbunden auch die Schwachen mächtig werden: Im sinnbetonten und auf verschiedene Leser aufgeteilten Vortrag konnte jeder leicht die wichtigen Zusammenhänge verstehen, die nach der Lektüre in kleinen Abschnitten auch immer wieder durch kurze Arbeitsaufträge oder die Präsentation einer Verfilmung wiederholt wurden.

Deutlich wurde dabei nicht nur die actionreiche Bedrohung, unter der die Schweiz zu Tells Zeiten litt, und die herrschende Willkür, sondern auch, wie viele Sprichworte und Redewendungen Schillers ihren Eingang in die deutsche Sprache gefunden haben.

Praktische Übungen zum Treffen eines Apfels vom Kopf des Lehrers ergänzten die konzentrierte Lesearbeit und lockerten die Atmosphäre auf, genau wie die sehnsuchtsvoll erwartete Pizzapause und nächtliche Sportrunden auf dem Pausenhof.

Sehr spät in der Nacht wurde schließlich die Lektüre mit dem letzten Akt abgeschlossen, womit für viele aber noch lange nicht der Vorhang fiel. Selbst wenn die Schülerinnen und Schüler nun in ihren Schlafsäcken verschwanden, heißt das noch lange nicht, dass sie auch einschliefen (schließlich „kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“) - obwohl am nächsten Tag nach einem Frühstück und der Aufräumaktion der Unterricht weiterlaufen sollte. Aber schon Tell wusste: „Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten“.

Zu wenig geleistet haben die Achtklässlerinnen und Achtklässler (sowie der begleitende Lehrer Herr Till Weidenhammer und die Praktikantinnen Anja Kunz und Rosa Holz) aber in dieser Nacht tatsächlich nicht, und zufrieden kann nun jeder der Teilnehmer von sich behaupten: „Ich hab getan, was ich nicht lassen konnte“, denn die Lektürekenntnis wird im Unterricht vorausgesetzt.

Infos im Internet:
www.hsg-eberbach.de


04.12.14

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