Mitgliedsgemeinden und Kreis wollen weniger bezahlen

(hr) (Quelle:Eberb.Ztg.) 25 Jahre alt wird die Musikschule Eberbach im kommenden Jahr. Neben Eberbach gehören ihr die Mitgliedsgemeinden Hirschhorn, Schönbrunn, Neckargerach und Zwingenberg an. Die Zuschüsse der fünf Kommunen, die sich nach den jeweiligen Jahreswochenstunden berechnen, sind für die Musikschule mit ihren 30 Lehrkräften eine wichtige Einnahmequelle. Vorgestern wurde auf der Mitgliederversammlung allerdings deutlich, dass diese Geldquelle immer spärlicher fließt: Die von Finanznot gebeutelten Gemeinden Schönbrunn, Neckargerach und Zwingenberg wollen ihre Jahreswochenstunden reduzieren, um so Geld zu sparen. Hirschhorn hat seine Musikschulausgaben bereits vor Jahren gedeckelt und behält seinen festen Maximalbetrag vorerst bei. In 2003 schießen die Gemeinden noch gut 160.000 Euro zu, was in den kommenden Jahren wohl kaum aufrecht erhalten werden kann. Hinzu kommt, dass auch der Rhein-Neckar-Kreis seinen Zuschuss von derzeit knapp 17.000 Euro kürzen will.
Folge der Finanzmisere ist, dass die Eltern der Musikschüler tiefer in die Tasche greifen müssen: Das Schulgeld wird zum neuen Schuljahr um drei Prozent erhöht.
Bei den Neuwahlen wurden Vorstand und Kuratorium in ihren Ämtern bestätigt. Vorsitzender ist weiterhin Bürgermeister Bernhard Martin, seine Stellvertreter sind Günter Schott und Bürgermeister Roland Schilling (Schönbrunn). Vorsitzende des Kuratoriums bleibt Christa Wernz, ihr Stellvertreter Bürgermeister Peter Kirchesch (Neckargerach/Zwingenberg). Neue Elternbeiratsvorsitzende sind Bärbel Weber und Manuela Held.
Die Musikschule leistete im vergangenen Jahr neben dem laufenden Unterricht 107 Auftritte, bei denen insgesamt 1.096 Schüler mitwirkten. Über 12.800 Besucher waren dabei zu verzeichnen.

11.04.03

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