Konflikte gewaltfrei lösen

(bro) (gl) Das Heidelberger Marionettentheater "TrollToll" unter der Leitung von Hanne Heinstein, die mit Geschicklichkeit und Perfektion ihre Marionetten tanzen und sprechen ließ, verzauberte am Montag die Aula der Haupt-und Werkrealschule in ein verstecktes Troll-Dorf mitten im Odenwald. Haudidudi lebt dort mit seiner Schwester Trine, der Raupe Trullala, dem Raben Oskar und vielen anderen Tieren aus dem Wald. Haudidudi liebt es, andere zu ärgern, Streiche auszuhecken und wenn er glaubt, dass es sein muss, schlägt er auch schon mal zu. Im Laufe der Geschichte und mit Hilfe eines Traums erkennt er, dass Gewalt der Weg des Verlustes ist. Der coole Fuchs Fuzzy und Haudidudi lernen von da an gemeinsam den niederlagenlosen Umgang mit anderen.
Das Projekt ist eine Gemeinschaftproduktion des Heidelberger Marionettentheaters "TrollToll", der Polizeidirektion Heidelberg, der Bürgerstiftung Eberbach und des Arbeitskreises Bürgersicherheit der Stadt Eberbach. Schließlich zeigt das Stück den Kindern anhand der Rolle von Haudidudi einen Weg aus der Alltags-Pöbelei. Rund 130 Schüler der 1. und 2. Klassen der Steigegrundschule sowie 70 Schüler der ersten Klassen der Dr.-Weiß-Schule sowie ihre Lehrerinnen und Lehrer konnte Dieter Jeitner, Vorbeugungsbeamter beim Polizeirevier Eberbach, in der Schulaula begrüßen. Auch Schulsozialarbeiter Josef Müller besuchte die Vorstellung. Hauptkommissar Jeitner dankte dem Rektor der Steigegrundschule, Norbert Hofstetter, und der Bürgerstiftung Eberbach, dass "Haudidudi in Eberbach zur Schule gehen durfte". Die Bürgerstiftung hatte die Finanzierung der beiden Vorstellungen übernommen.

25.11.03

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